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Der Weiberstreik (Lysistrata)

Musical


Musik von Rudolf Mors
Text von Hanns-Dieter Hüsch 
frei nach Aristophanes

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 16. Januar 1959 
Städtische Bühnen, Ulm, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Rudolf Mors
  • Regie: Helmut Kissel
  • Bühnenbild und Kostümentwürfe: Wilfried Minks
  • Choreographie: Jean-Pierre Genet

 

Besetzung:  

  • Lysistrata: Erika Wackernagel
  • Kalonike: Julia Basalle
  • Lampito: Sabine Werner
  • Myrrhine: Käthe Druba
  • Stratyllis: Gertrud Probst
  • Anaxagora: Helga Lehner
  • Pyrrha: Helga Riedel
  • Lyke: Renate Kupfer
  • Mika: Sybille Schilgen
  • Kinesias: Karl Heinz Bürkel
  • Ratsherr: Hermann Schober

 

Greise:

  • Strymo: Günther Hanke
  • Philurg: Hans-Erich Briese
  • Drakes: Willy Ress
  • Laches: Joachim Giese

 

  • 1. Gesandter: Dieter Möbius
  • 2. Gesandter: Johannes Schaaf
  • 1. Statue: Dieter Möbius
  • 2. Statue: Joachim Giese
  • 1. Pantomime: Joachim Scherbening
  • 2. Pantomime: Johannes Schaaf
  • Spartanerinnen: Melanie Betzenhardt / Ute Ehlert / Gerdi Günther / Marianne Gladen

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 16. Januar 1959 Städtische Bühnen, Ulm

 

 

 

Inhaltsangabe


"Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, verschwören sich Athenerinnen und Spartanerinnen gegen die ihnen angetrauten, derzeit jedoch betrüblicherweise vom Kriegsgott mit Beschlag belegten Haushaltsvorstände. Friede um jeden Preis! Und der Preis ist in der Tat hoch: Suspendierung des Ehekontakts, bis daß die letzten Kampfhähne ihre Schwerter wegwerfen. Vor solch schwerem Geschütz kapitulieren denn auch prompt die ruhmreichen Recken und Helden, und die streikenden Schönen sind heilfroh, daß die Dinge wieder ins Lot kommen, noch ehe sie selbst ihren Eid brechen mußten..."

gk: Ausflug in die Antike mit Rock'n'roll. In der Städtischen Bühne Ulm uraufgeführte 'Lystrata' als Musical mit Zeitbezug: In: [Quelle unleserlich], 19. Januar 1959.

 

 

 

 

Kritiken

 
"... und jetzt haben Rudolf Mors als Vertoner und Hanns-Dieter Hüsch als Texter konsequent zu Ende geführt, was sich im Februar 1956 in schüchternen Ansätzen gezeigt hatte: Die pazifistische Erhebung der hellenischen Weiber mit Rhythmen von heute - zwischen Rock'n'roll, Schnulzen und Schnadahüpfi - bundesrepublikanisch verbrämten Wortspielereien und dem über der Akropolis schwebenden künstlichen Erdtrabanten (welch letzterer noch am ehesten entbehrlich gewesen wäre).

[...] Auf Wilfried Minks' witzig konstruierter Drehscheibe hat Helmut Kissel vor und hinter der Burg im Taschenformat dieses Musical mit den jugendverbotenen, schneidigen Dialogen und Monologen pfiffig inszeniert.

[...] Rudolf Mors und seinen Mannen bereitet es Vergnügen, den Akteuren wie auch den mit Applaus nicht geizenden Zuschauern die Chansons des frechen erotischen Faschingsspielchens schmackhaft zu machen. Es glückt ihnen. Die Premierengäste ließen's schmunzelnd über sich ergehen und verkrafteten auch starken Tobak."

gk: Ausflug in die Antike mit Rock'n'roll. In der Städtischen Bühne Ulm uraufgeführte 'Lystrata' als Musical mit Zeitbezug: In: [Quelle unleserlich], 19. Januar 1959.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der Weiberstreik (Lysistrata)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 20. Februar 2022.