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Romeo und Julia (Brandauer)

Musical


Musik und Texte von Christian Brandauer
nach William Shakespeares "Romeo und Julia" in der Übersetzung von Erich Fried

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 5. Juli 2012
Burg Brattenstein, Röttingen, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Christian Brandauer
  • Regie: Renate Kastelik
  • Choreographie: Marvin Dietmann
  • Bühnenbild: Helmut Mühlbacher
  • Kostüme: Lilli Lena / Heike Portisch

 

Besetzung:  

  • Romeo: Marvin Dietmann
  • Julia: Barbara Endl
  • Mercutio: Tobias Eiselt
  • Benvolio: Thomas Weissengruber
  • Tybald: Georg M. Leskovich
  • Amme: Rita Nikodim
  • Erzähler / Gitarrist: Christian Brandauer
  • Herr Montague / Gregorio: Martin Muliar
  • Herr Capulet / Simson: Raimund Stangl
  • Pater Lorenzo: Bruno Thost
  • Bürger und Bürgerinnen von Verona: Georg Todter / Bernadette Kizik / Ina Rheda / Thomas Rheda

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 5. Juli 2012 Burg Brattenstein, Röttingen

 

Anmerkung: Das Musical "Romeo und Julia" von Christian Brandauer war eine Produktion im Rahmen der Frankenfestspiele 2012.

 

 

Inhaltsangabe


"Die Tragödie spielt in der italienischen Stadt Verona und handelt von der Liebe Romeos und Julias, die zwei verfeindeten Familien angehören, den Montagues (Romeo) bzw. den Capulets (Julia). Die Fehde geht so weit, dass sich die Beteiligten regelmäßig zu Beleidigungen und blutigen Degenkämpfen hinreißen lassen, sobald sie in der Stadt aufeinander treffen. Deshalb halten Romeo und Julia ihre Liebesbeziehung vor ihren Eltern verborgen. Ohne deren Wissen lassen sie sich von Pater Lorenzo trauen, der insgeheim hofft, auf diese Weise einen ersten Schritt zur Lösung des Konflikts beitragen zu können.

Trotzdem kommt es zwischen Romeo und Tybalt, einem Capulet und Cousin Julias, zum Kampf, in dessen Verlauf dieser von Romeo getötet wird. Romeo wird aus Verona verbannt und muss nach Mantua fliehen. Julia, die nach dem Willen ihrer Eltern in aller Eile mit einem gewissen Paris verheiratet werden soll, bittet erneut Pater Lorenzo um Hilfe. Dieser überredet sie, einen Schlaftrunk zu sich zu nehmen, der sie für 40 Stunden in einen todesähnlichen Zustand versetzen werde, um so der Hochzeit zu entrinnen. Romeo soll durch einen Brief, der ihn allerdings wegen eines Missgeschicks nie erreicht, von diesem Plan in Kenntnis gesetzt werden.

In der Zwischenzeit sieht ein Freund Romeos die scheinbar tote Julia in ihrer Familiengruft liegen, eilt zu Romeo und berichtet ihm von dem Tod seiner Liebsten. Romeo eilt nach Verona zum Grab seiner Frau, um sie noch ein letztes Mal zu sehen, dann nimmt er Gift und stirbt an ihrer Seite. Im selben Augenblick erwacht Julia aus ihrem todesähnlichen Schlaf, sieht, was geschehen ist, ergreift Romeos Dolch und tötet sich aus Verzweiflung ebenfalls. Als die verfeindeten Eltern von der tragischen Liebesbeziehung erfahren, erkennen sie ihre Mitschuld und versöhnen sich über dem Grab ihrer Kinder."

(Quelle [https://unitedmusicals.de/musical/romeo-und-julia-brandauer/], aufgerufen 4. Januar 2024.)

 

 

 

 

Kritiken

 
"Christian Brandauer hat als musikalischer Leiter das Libretto geschrieben. Dabei blieb er nahe an der deutschen Übersetzung von Erich Fried. Die Texte sind durch passende Kürzungen und klug eingesetzte Dramaturgie jedoch in unsere heutige Zeit angekommen.

[...] Der Autor und Komponist von 'Romeo und Julia', Christian Brandauer, tritt als Erzähler mit Gitarre (wahlweise E-Gitarre oder Akustikgitarre) in weißer Elvis-Montur in Erscheinung. Anfangs unterstützt dieses Stilmittel das Stück positiv, weil der rote Faden dadurch angelegt wird. Später reißt es den Zuschauer eher unnötig aus der Handlung.

[...] Die knapp zweistündige Produktion hat keine favorisierte Musikrichtung vorzuweisen. Man findet hier alles von Rock, Pop, Calypso bis hin zu Hip-Hop. Es klingt modern, lässt aber ein wenig das Musical-Feeling vermissen. So wartet man auf ein romantisches Duett zwischen Romeo und Julia bis nach deren Ableben. Erst dann singen sie in einer Art Choral einige Zeilen gemeinsam."

Sabine Schnurrer: Mach mich lebendig, damit ich sterben kann. Uraufführung "Romeo und Julia" in Röttingen. In: blickpunkt musical, Ausgabe 60, 05/2012 September - November 2012, Seite 22-23.

 

 

Medien / Publikationen

 

Literatur

  • William Shakespeare: Romeo und Julia. In: Ders.: Werke in acht Bänden. Frechen: Komet o.J., Band 6, Seite 287-375.

 

 

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Romeo und Julia (Brandauer)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 4. Januar 2024.