Miami Nights

Inszenierung

Uraufführung: 3. März 2002 
Capitol Theater, Düsseldorf, Bundesrepublik Deutschland

• Arrangements Musikalische Leitung: Heribert Feckler
• Regie: Alex Balga
• Choreographie: Natalie Holtom
• Bühnenbild: Walter Schwab
• Kostümbild: Cheesha Gayden
• Maskenbild: Christina Jelen
• Tondesign: Cedric Beatty
• Lichtdesign: Jan Hüwel

Besetzung:  

• Laura Gomez: Karin Seyfried / Michelle Escaño / Maria Jane Hyde
• Jimmy Miller: Hendrik Zietz / Sean Gerard / Tom Mickers
• Jessica Diamond: Sabine Schreittmiller / Marianne McIvor / Tracy Plester
• Roy Fire: Paul Kribbe / Gianni Meurer / Shane Morley
• Sarah: Marny Bergerhoff / Hanny Aden / Maria Jane Hyde / Adrianne Richards / Tracy Plester
• Andy: Japheth Myers / Sean Gerard / Dominik Hofbauer
• Betty Miller: Mariel Voorzaat / Maria Jane Hyde / Tracy Plester
• Mr. Bob: Thomas Bayer / Martin Christopher Rönnebeck
• Mercedes: Hanny Aden / Maria Jane Hyde / Marianne McIvor / Tracy Plester
• Emilio: Gianni Meurer / Matthew Davie Huet
• Gina: Michelle Escaño
• Präsidentin: Maria Jane Hyde / Tracy Plester
• Fred Divine: Martin Christoph Rönnbeck / Matthew David Huet
• Ensemble Damen: Sharon Louise Bland / Lorna Dawson / Louise Ann Edwards / Michelle Escaño / Maria Jane Hyde / Amanda Zoe Lawford / Gilda Rebello
• Ensemble Herren: Ferdi Antersijn / Jurriaan Pieter Bles / Sean Gerard / Dominik Hofbauer / Tom Mickers / Shane Morley / Martin Christoph Rönnebeck
• Swings: Marianne McIvor / Tracy Plester / Adrianne Richards / William Centurion / Matthew David Huet / Jason Scerri

Premierenchronik

Inhaltsangabe

"Miami in den Achtzigern: Der erfolgreiche Turniertänzer Jimmy Miller und seine Freundin Jessica Diamond gewinnen die erste Runde des "Miami Nights Dance Contest". Doch schon nach dem ersten Siegestaumel kommt es zwischen den beiden zum Streit. Jimmy gibt daraufhin bekannt, nicht mehr mit Jessica tanzen zu wollen, und Jessica verkündet, künftig das Tanz-Parkett nur noch mit Roy Fire, Jimmy Erz-Rivalen, zu betreten. Wütend streift Jimmy durch Miami. In einer Salsa-Bar im kubanischen Viertel trifft er auf Laura, die tagsüber im Tanzpalast Popcorn verkauft. Hier, in der Welt der leidenschaftlichen Salsa-Rhythmen, sieht er Laura in einem völlig neuen Licht. Begeistert bittet er sie, ihn mit diesem Tanz - Salsa - bekannt zu machen. Lauras Bruder Emilio passt dies gar nicht: Mit einem Amerikaner soll seine Schwester nicht tanzen. Und als Jimmy Emilio auch noch beleidigt, lernt er dessen Temperament kennen. Allen Schwierigkeiten zum Trotz verbindet Jimmy und Laura die Liebe zum Tanz und mehr und mehr. Unterdessen suchen Betty (Jimmys Mutter) und Mr. Bob (sein ehrgeiziger Tanzschul-Trainer) schon eine neue Partnerin für Jimmy. Doch der will nur noch Laura...

Mr. Bob träumt davon, Präsident des Tanzschul-Verbandes zu werden. Dazu müssen aber Jimmy und Jessica, seine Vorzeigeschüler, den Dance Conetst gewinnen. Mr. Bob ist jedes Mittel recht, die beiden wieder zusammenzubringen. Mit einem Trick erreicht er, dass Jessica glaubt, nur mit Jimmy - und nicht mit Roy Fire - könne sie das Turnier gewinnen. Jessica will also nur einen Tanzpartner: Jimmy!

Doch beim nächsten Schautanzen kommt alles ganz anders: Jimmy stellt seine neue Partnerin vor: es ist die Popcorn-Verkäuferin Laura! Mr. Bobb und Betty sind - gelinde gesagt - entsetzt und verspotten sogar die Kubanerin. Verletzt und enttäuscht läuft Laura davon. Triumphierend zieht Jessica Jimmy auf die Tanzfläche. Doch dieser reißt sich los und folgt Laura, die bei ihren Freunden in Emilios Bar Trost sucht. Jimmy will Laura alles erklären, doch Emilio verwehrt es ihm. Ein Mann, der wie ein dressierter Hund Kunststücke vorführt und dies Tanzen nennt, sei seiner Schwester nicht würdig. Erst als Jimmy ihm deutlich machen kann, dass auch er das Gefühl fürs Tanzen im Herzen trägt, erlaubt Emilio die gemeinsame Teilnahme am Turnier. Im Tanzpalast strickt Jessica währenddessen schon neue Intrigen, um die beiden auseinander zu bringen..."

Programmheft zur Uraufführung, 2002.

Kritiken

 
"Dass die Show gut unterhält und flott über die Bühne geht, ist neben den unverwüstlichen Pophits auch Regisseur Alex Balga und Choreografin Natalie Holtom zu verdanken. Balga steuert einige hübsche Einfälle bei und liefert immer wieder nette Ansätze von Karikatur und Comic. Die gefallen so sehr, dass sich offensichtlich niemand im Publikum daran stört, dass die dünne Storyline insgesamt noch viel zu ernst genommen wird. Natalie Holtom hielt mit ihren Choreografien keine Überraschungen bereit, ließ das offensichtlich tanzfreudige Ensemble aber trotzdem manch fetzige Nummer zu heißen Latino-Rhythmen aufs Bühnenparkett legen. [...] Alles in allem ist "Miami Nights" kurzweiliges Entertaiment."

Gerhard Knopf: Miami Nights. Gute Stimmung beim Tanzmusical mit legendären Popsongs der 80er. In: musicals, das Musicalmagazin, Heft 94, April/März 2002, Seite 4-6.

Medien / Publikationen

Audio-Aufnahmen

• "Miami Nights". Original Cast Düsseldorf, 2002. Heartbeat (Alive) B00006LWUC. (1xCD).

DVD / Video

• "Miami Nights". Theater- Liveaufzeichnung vom 15. bis 17. Juli 2003. (1xDVD).

Empfohlene Zitierweise

 
"Miami Nights". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 30. Juli 2021.