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Der König von Koffeinien

Lustspieloperette


Musik von Arno Vetterling
Text von Hans Jäger und Franz Kruse

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 31. Dezember 1951
Stadttheater, Gießen, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Emil Häusler
  • Regie: Hans Gruben
  • Choreographie: Gaby Loibl
  • Bühnenbild: Hans Hamann

 

Besetzung:  

  • Kaffeegroßhändler König: Henrich Hub
  • sein Sohn: Hans Gruben
  • Siegfried Otto Senff, Inhaber der Detektei "Argus": Franz Walter
  • Ellli Miller, Stenotypistin bei König: Lilo Hasters
  • Martina Miller: Hella Henzsky
  • Senora Mendoza: Hildegard Schreiber

 

 

 

Premierenchronik

D UA 31. Dezember 1951 Stadttheater, Gießen

 

 

 

Inhaltsangabe


"Der Mann mit den grauen Schläfen, der hier als gewaltiger Kaffee-Importeur seinen liebestrunken Sohn mit seiner Sekretärin, dem reizenden Früchtchen eines spät gebeichteten Fehltrittes, unwissentlich verheiratet, muß wenig originell als Beispiel für die 'rauhe Schale um den weichen Kern' herhalten. Selbstverständlich ist das Heiratsobjekt gar nicht seine Tochter, alle Beteiligten können unbesorgt zum Champagnerglas greifen."

K.H.: Neue Operette von Vetterling. "Der König von Koffeinien" / Uraufführung in Gießen. In: Der Mittag, Düsseldorf, 3. Januar 1952.

 

 

 

Kritiken


"Als 'Lustspieloperette' angekündigt kam Arno Vetterlings 'König von Koffeinien' im Theater der Stadt Gießen zur Uraufführung. Was indessen über die Bretter ging, reichte nur zum musikalischen Lustspiel. Zur Operette fehlen durchgeführte Ensembles, die große Nummer und stilistische Einheit. Es überzeugt eher die gute Absicht als das Ergebnis. Vetterling wurde das Opfer seiner Librettisten Hans Jäger und Arno [sic!] Kruse, die ihm ein dünnes Buch alter Schablone lieferten.

[...] Vetterlings Musik kann sich hören lassen. Die paar Chansons sind mit lyrisch-einfallsfreudiger Potenz gesetzt, liedhaft ausgeweitet und mit Delikatesse instrumentiert. Anklänge an das klassische Wiener Lustspiel werden sauber im Hintergrund verarbeitet, kleine Ballettnummern zünden.

K.H.: Neue Operette von Vetterling. "Der König von Koffeinien" / Uraufführung in Gießen. In: Der Mittag, Düsseldorf, 3. Januar 1952.

 

"Schon der Begriff 'Lustspiel-Operette' sitzt zwischen zwei Stühlen. Entweder ist ein Stück ein Lustspiel, oder es ist eine Operette. Halbheit ist die Mutter aller Falschheit, und das erwies sich auch hier wieder als zutreffend. [...] Arno Vetterling, der seit vielen Jahren zum ersten Male wieder die Feder über das Notenpapier führte, ist ein geschmackvoller Musiker, der seine eingängigen Melodien famos zu instrumentieren versteht und dem Hörer keine Probleme zumutet. Alles ist sauber, anständig und gediegen gekonnt und gemacht.

[...] Das an sich nette, harmlos humorvolle Libretto, das die wohlvertraute und alterprobte Verwechslungs- und Mißverständnistechnik glänzend meistert, enthält eine Bombenrolle, mit der das Stück steht und fällt; den Inhaber des Privatdetektiv-Instituts 'Argus'....[...]"

W.W. Gg.: Silvester-Premiere: Neue Operette im Gießener Theater. "König von Koffeinien uraufgeführt. In:  Abendpost, Frankfurt, 2. Januar 1952.

 

 

Kommentar

 
Die Angaben zu Darstellern und dem Inszenierungsteam wurden der seinerzeitigen Presse entnommen. Sobald das Programmheft vorliegt, werden diese Angaben ggf. ergänzt oder korrigiert.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der König von Koffeinien" In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 25. September 2025.