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Häppi Börsday!

Eine Musical-Revue


Musik von div.
Text von Hans Gmür und Karl Suter

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 5. November 1977 
Theater Stadthof 11, Zürich-Oerlikon, Schweiz

  • Musikalische Leitung: Emil Moser
  • Regie: Karl Suter
  • Bühnenbild: Heini Ehrensperger
  • Kostüme: Court et Benoit

 

Besetzung:  

1. Bild (1877) "Orpheus in der Turnerwelt"

  • Erzähler: Ueli Beck
  • Jacques Offenbach: Nicolai Mylanek
  • Isidor Fäh: Walter Andreas Müller
  • eine Mutter: Elisabeth Schnell
  • 's Bethli, ihre Tochter: Jutta Vonderlinn
  • Strohhut-Verkäufer: Noldi Haug
  • Gemeindepräsident Hotz: John Moser
  • 1. Oerlikonerin: Ingrid Fichtl
  • 2. Oerlikonerin: Emmy Stirnemann
  • 1. Arbeiter: Daniel Obrist
  • 2. Arbeiter: Niklaus Fischer
  • ein Oerlikoner Bürger: Josef Pertel
  • ein Fabrikarbeiter: Walter Altdorfer
  • ein Wirtshaus-Gast: Robert Stuber
  • Vreneli, Serviertochter: Brigitte Koller
  • Männer und Frauen aus Oerlikon / Besucher aus Zürich / Wirtshaus-Gäste

 

2. Bild (1909) "La Belle Epoque"

  • Erzähler: Walter Andreas Müller
  • Der schöne Josef, ein Oerlikoner Turner: Ueli Beck
  • Michèle: Julia Vonderlinn
  • Jean Philippe, deren Mann: Nicolai Mylanek
  • Madame Rose: Elisabeth Schnell
  • 1. Lausannerin: Eveline Robinson / Ursula Leup
  • 2. Lausannerin: Ingrid Fichtl
  • 3. Lausannerin: Prisca Blattmann
  • 4. Lausannerin: Edith Murner
  • Ein Oerlikoner Turner: Hansjörg Riem
  • Turner aus Oerlikon / Zuschauer aus Lausanne / Tänzerinnen aus dem Nachtlokal "Chez Maxim"

 

3. Bild (1927): "Chicago"

  • Erzählerin: Elisabeth Schnell
  • Johnny Palermo, ein Gangster: Ueli Beck
  • "La Mamma", seine Mutter: Elisabeth Schnell
  • Stinky Mozzarella, Gangster-Boss: Nicolai Mylanek
  • Angelina, genannt Angie, seine Geliebte: Julia Vonderlinn
  • Fritz Wanzenried, genannt Little Fritz: Walter Andreas Müller
  • Peppino Grappa, ein Gangster: Daniel Obrist
  • ein Barbier: Josef Pertel
  • Gangster und Gangsterbräute / ein Barrenturner / ein Jodel-Chörli

 

4. Bild (in den fünfziger Jahren): "My Fair Hedy"

  • Erzähler und Hallenstadion-Speaker: Walter Andreas Müller
  • Vater: Nicolai Mylanek
  • Mutter: Elisabeth Schnell
  • Hedy, ihre Tochter: Julia Vonderlinn
  • Göpfi, ein Radrennfahrer: Ueli Beck
  • Securitas-Mann: John Moser
  • Ein leichtes Mädchen: Gaby Bertschi
  • Freund von Hedys Vater: Noldi Haug
  • Ein Fotograf: Ernst Kaufmann
  • Besucher beim Sechstagerennen / Rennfahrer

 

5. Bild (Gegenwart): "Häppi Börsday!"

  • 1. Gratulantin: Elisabeth Schnell
  • 2. Gratulantin: Julia Vonderlinn
  • 1. Gratulant: Ueli Beck
  • 2. Gratulant: Nicolai Mylanek
  • 3. Gratulant: Walter Andreas Müller
  • Verkäufer der "Vorstadt": Ernst Kaufmann
  • Turner / Turnerinnen / Volk von Oerlikon

 

  • Tänzerinnen des Fuoco-Balletts / Mitglieder des Turnvereins Oerlikon / Mitgliederinnen des Damenturnvereins Oerlikon / Mitglieder des Sängervereins Harmonie Zürich / Mitglieder des Jodelclubs "An der Glatt" / sowie viele private Theater-Freunde aus Oerlikon und Zürich

 

 

Haeppi Boersday Programm

Programmheft der UA, 1977

 

 

Premierenchronik

CH UA 5. November 1977 Theater Stadthof 11, Zürich-Oerlikon

 

Anmerkung: Die Musical-Revue war eine Produktion von Karl Suter und Hans Gmür anlässlich des 100. Geburtstags des Turnvereins Oerlikon und wurde veranstaltet von der Präsidalabteilung der Stadt Zürich.

 

 

Inhaltsangabe


"Da 1877 die Operetten von Jacques Offenbach der letzte Schrei waren, wird der Maestro persönlich bemüht. Er erscheint im Stadthof 11 und dirigiert 'in Fleisch und Blut' die Ouverture zur Operette 'Orpheus in der Unterwelt'. Ihre immer noch faszinierenden Melodien untermalen einen Sonntag im damaligen Oerlikon.

In Lausanne fand 1909 ein Eidgenössisches Turnfest statt. Die Oerlikoner Turner schnitten, wie aus zeitgenössischen Berichten ersichtlich ist, ausgezeichnet ab, hinterliessen einen hervorragenden Eindruck bei der Bevölkerung, nicht zuletzt bei der holden Weiblichkeit. Der Turner Josef verliebt sich in eine schöne Lausannerin. Er stösst auf Gegenliebe und wird in ein 'Eifersuchtsdrama' verwickelt.

Das 3. Bild führt uns weit weg von Oerlikon, ins Gangster-Milieu Amerikas nämlich. Ein junger Oerlikoner ist nach Chcago ausgewandert und dort Mitglkied einer Gangsterbande geworden. Zu Jazz- und Charleston-Klängen erleben wir die Parodie einer typischen Gangster-Geschichte, die Rivalität zwischen Banden-Boss Stinky Mozzarella und seinem Vice Johnny Palermo.

Das 4. Bild spielt in den fünfziger Jahren. Damals hatte der Radrennsport und mit ihm das Oerlikoner Hallenstadion seine ganz grossen Zeiten. Wir erleben einen Abend beim Sechstagerennen und amüsieren uns an den Verwicklungen, die entstehen, weil ein junges Mädchen partout dabei sein will, wenn sein Schatz Göpfi im Stadion Runden dreht.

Das 5. Bild führt uns in die Gegenwart und endet mit einer grossen Gratulations-Adresse an Oerlikon, seine Bewohner, seine Geschäfte, sein Gewerbe und natürlich seinem jubilierenden Turnverein."

aus dem Programmheft zur UA, Zürich-Oerlikon 1977.

 

 

 

 

Kritiken

 
"Mit vollem Recht, denn die Qualität von Werk und Aufführung weisen weit über den (Vereins-)Anlass ihrer Entstehung hinaus - auch ohne dass man die unvermeidliche Erinnerung an das kürzliche 'Tell'-Debakel auffrischen muss. Das Zweigespann Hans Gmür und Karl Suter hat, auf bewährten Pfaden wandelnd, vielleicht etwas entschieden auf den eigenen seinerzeitigen Erfolg mit 'Holiday in Switzerland' zurückgeblickt. Aber eine Revue historischer Bilder von den Anfängen bis zur Gegenwart drängt sich ja auf für ein solches Jubiläum, und sie bezieht sich mit vielen witzigen und gezielten Anspielungen auf den Wandel des einstigen Bauerndorfes zum industrialisierten Quartier - und der benachbarten 'grossen Stadt' zur Grossstadt."

Martin Kraft: Uraufführung des Musicals "Häppi Börsday". Jubiläumsanlass mit Ambitionen. In: Der Landbote, 8. November 1977, Seite 12.

 

"Den beiden Autoren ist mit 'Häppi Börsday' etwas sehr Liebenswürdiges gelungen: Sie haben in der ihnen vertrauten Form von Musical und Revue, die Tradition des helvetischen Festspieles wieder aufleben lassen.

Man spürt die Erfahrung der Autoren im Umgang mit dem Musical. Auf die bekannten Melodien sind ihnen neue, prachtvolle Texte eingefallen, es wirkt, als ob Offenbach und Lèhar - die Operette grüsst das Musical - für Oerlikon komponiert hätten, die eigentliche Chronik kommt in Zwischentexten zu ihrem Recht, und wenn im Traum der Barrenturner und der Jodelchor auftreten, wird das schweizerische Festspiel perfekt, weil ein bisschen Ironie, nur leise angetönt, auch beim Fest mit dabei sein darf."

Peter Zimmermann: [Titel nicht bekannt]. In: Neue Zürcher Zeitung, 7. November 1977.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Häppi Börsday!". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 31. Juli 2023.