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Geschichten meiner Frau

Musikalisches Lustspiel


Musik von Hans Henkels
Liedtexte von Hans Peter
Buch von Ralph Wiener

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 28. März 1964
Landestheater, Parchim, DDR

  • Musikalische Leitung: Hans Henkels
  • Musikalische Einstudierung: Karl Roßbach
  • Regie: Arthur Mohr-Neudek
  • Ausstattung: Ursula Schöttler-Kraft

 

Besetzung:  

  • Traudl Baumann: Traudl Hartig
  • Peter Baumann: Otto Wegener
  • Helmut Schott: Gerd de Laval

 

 

 

 

Premierenchronik

DDR UA 28. März 1964 Landestheater, Parchim

 

 

 

Inhaltsangabe


Traudl Baumann, von ihrem Mann, dem Schriftsteller Peter Baumann, vernachlässigte Ehefrau, die über ihr Eheleben eine Geschichte geschrieben hat, widersteht den Annäherungs- und Verführungsversuchen des Verlegers Helmut Schott. Dieser wollte die Geschichtenschreiberin persönlich kennenlernen, ihr einige Schreibtipps geben und ist von der charmanten Ehefrau begeistert. Als sie ihn aber abblitzen läßt zeigt er dennoch Größe, in dem er dabei hilft, die in die Jahre gekommene Ehe zu kitten.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Ganz auf der Höhe der von Ralph Wiener beherrschten Kunst witziger und pointienreicher Dialgführung stehen allerdings die Verse der eingestreuten Chansons und sonstigen Nummern nicht. Beim Übergang vom gesprochenen zu gesungenen Wort wurde meist eine gewisse Diskrepanz spürbar. Bei den durchaus vorhandenen Bemühungen Wieners um psychologische Verfeinerung und tiefere allgemeingültige Sinngebung wirkte diese Tatsache manchmal etwas à la kalter Wasserstrahl.

Hans Henkels, der hiesige Kapellmeister und geschickter Leiter der Aufführung, hatte die musikalische Ausweitung vorgenommen, ohne die Wieners Stück nicht abendfüllend gewesen wäre. Über Henkels kompositorisches Können kann man nur mit Achtung schreiben! Wie er in der Rhythmusgruppe der Instrumente in schön aufgelockerter Stimmführung musizieren läßt und im Klanglichen eine wohltuende Gedämpftheit bevorzugt, solange begleitet wird, das zeugt von Geschmack und Feinsinnigkeit. Seine melodischen Erfindung ist zwar nicht immer originell, verdient aber durchaus die Prädikate 'gefällig und eingängig'. In Vor- und Zwischenspielen konnte man einen stärkeren Jazzklang gerne akzeptieren.

Durch langen Dienst im leichten Genre mit alle dafür erforderlchen Pfiffen und Kniffen bestens vertraut gworden, konnte Arthur Mohr-Neudeck sich bei dieser dankbaren Aufgabe vollauf betätigen. Ursula Schöttler-Kraft entwarf das Bühnenbild in einem Stile, der die Entfaltung der muntern und witzigen Handlung unterstützte. Karl Rossbach, der Unermüdliche, hatte den zwei Akteuren und der einzigen Aktrice die gesangliche Sicherheit vermittelt."

Lgbg.: Geschichten meiner Frau. In: Schweriner Volkszeitung, Kreisseite Parchim, 10. April 1964.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Geschichten meiner Frau". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 29. Oktober 2023.