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Du bist ein Vulkan

Rockmusical


Musik von Cosi M. Goehlert
Text von Peter Blaikner

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 14. November 1997 
Stadtkino, Salzburg, Österreich

  • Musikalische Leitung: Cosi M. Goehlert
  • Regie: Michael Worsch
  • Ausstattung: Andreas Lungenschmid
  • Choreographie: Freya Vass

 

Besetzung: 

  • Baby Desperado, Rockstar: Fritz Egger
  • Cindy, der Fan: Anja Beckert
  • Axel, Rockmusiker: Georg Clementi
  • Fred, Rockmusiker: Michael Kolnberger
  • Mr. Caine, Babys Manager / u.a.: Martin Leutgeb
  • Bibiche: Alexandra Krismer
  • Tante Nelli: Susanna Szameit

 

 

 

Premierenchronik

A UA 14. November 1997 Stadtkino, Salzburg

 

Anmerkung: Eine Kooperation Vulkan Enterprises und Salzburger Landestheaters Kleines Theater Salzburg.

 

 

Inhaltsangabe


"Baby Desperado ist ein Rockstar. Cindy ist ein Mädchen aus der Kleinstadt. Um dem kleinbürgerlichen Elternhaus wenigstens geistig zu entrinnen, klimpert sie auf der Gitarre: Lieder von Baby Desperado und eigenes. Irgendwann haut sie ab, folgt dem Ruf von Baby: "Denn du bist ein Vulkan ... So wunderbar, elementar ... Komm, brich einfach aus ... Dann bleibt nichts mehr ... Wie's mal war." Cindy sucht ihr Idol auf und beginnt recht bald zu ahnen, daß Baby Desperados in Musik verpackten Botschaften Lüge sind. Und Cindy wird von Baby benutzt, um sein Image als ewiger Teenie-Hero aufzupolieren. Aber Cindy hat selbst was auf dem Kasten. Sie schließt Kontakt zu den Hardrockern Axel und Fred, entdeckt ihre eigene Kreativität, wird von der Rock-Moderatorin Bibichen gefeatured, ist eine neue Stimme im Rock-Business. Wird Cindy auf Desperados Spuren wandeln, der auch irgendwann ehrlich begonnen hat und dann vom Kommerz aufgesogen wurde...?" 

Presseinformation zur UA, Vulkan Enterprises, 1997

 

 

 

Kritiken

 
"Autor Peter Blaikner hat eine Stationen-Revue über Schein und Sein des Showbiz geschrieben und eine Moral mitverpackt: Bleib' dir immer selbst treu, denn einzig und allein das Geld regiert die Show-Welt! Die Musik von Cosi. M. Goehlert kommt gelegentlich altbacken arrangiert daher. Nicht immer, aber manchmal steckt dahinter Absicht, weil sie das musikalisch-ironische Bild eines ausgelaugten und ausgemusterten Stars ist.

Regisseur Michael Worsch hat die kleinen Szenen und die Figuren in ihren Geschichten mit viel Witz und prägnanter Schärfe versehen. Sie sind gleichsam Lebens-Muster einer menschenfressenden Maschine. Und da kriegt das Rockmusical 'Du bist ein Vulkan' (Koproduktion Landestheater/Kleines Theater) eine amüsant gallig giftige Würze."

Hans Langwallner: Schein und Sein des Showbiz. Salzburger Stadtkino: Rockmusical "Du bist ein Vulkan". In: Krone, 16. November 1997.

 

"Es gibt einen Song, der den Weg weg vom Klischee weisen könnte: jenen, in dem der Manager die böse Macht des Geldes beschwört. Da haben plötzlich Text und Musik, was vor allem letzterer viel zu oft abgeht: power. Und auch der Bar-Song von Axel ist von eigener 'ehrlicher' Faszination.

Da findet auch die Aufführung, von Michael Worsch, dem "Berufsjugendlichen" des Landestheaters, mit Hilfe der Choreographin Freya Vass handwerklich proper auf die Bühne gestellt, ihre dichtesten Momente. Fürs Showgeschäft freilich fehlt der Unternehmung die Grellheit der zugespitzten Farce, die gnadenlos karikierend ausstellen müßte, was hier kritisch angeprangert wird."

Karl Harb: Der Stoff, aus dem die Träume sind. "Du bist ein Vulkan" von Peter Blaikner und Cosi M. Goehlert, Stadtkino Salzburg. In: Salzburger Nachrichten, 17. November 1997.

 

"Blaikner hat seine Reime wieder pointenreich geschmiedet, Goehlerts Musik (Sechs-Mann-Band und Back-up-Singers) mangelt es aber diesmal an der nötigen Inspiration, kein zündender Song ragt aus der Unzahl von Liedern. Es gibt durchwegs ausgezeichnete schauspielerische, auch sängerische Leistungen [...].

Regisseur Michael Worsch hat die Klischees komisch, schlagkräftig und messerscharf eingesetzt und flott inszeniert. Andreas Lungenschmid hat die ideale Show-Bühne konstruiert. Blaikners Message: Bleib wie du bist und fall' nicht auf jedes 'Herzilein' herein."

Ernst P. Strobl: Herzilein. Stadtkino: das Rockmusical "Du bist ein Vulkan". In: Salzburger Volkszeitung, 17. November 1997.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Du bist ein Vulkan". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 17. November 2021.