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Deutschland-Lied

Historische Revue


Musik und Songtexte von div.
Idee und Text von Dieter Flimm

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 4. Oktober 1989
Sartory Theater, Köln, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung, Arrangements und Musikeinspielungen: Peter Herbolzheimer
  • Produktion, Regie und Ausstattung: Dieter Flimm
  • Dialoge und Conference: Helmut Seliger / Dieter Flimm
  • Choreografie und Musikalisches Staging: Michael Shaw
  • Dance Captain: Jennifer Rymer
  • Kostüme: Zwinkie Jeannée
  • Licht-Design: Heinrich Brunke / Jiri Douda / Dieter Flimm

 

Besetzung (in den verschiedenen Tableaus):  

Einlass

  • Pianist: Alexander Reuter

 

Vorspiel / Davon geht die Welt nicht unter

  • Zarah Leander: Ursula Vincent
  • KdF-Ballett: Sandy Ried / Sabrina Ascacibar / Petra Lamy / Isabel Dörfler / Alexander Reuter / Hans Holzbecher / Michael J. Tasche / David LaDuca
  • Heinz Goedecke: Ben Hecker

 

1. Bild / Drinking Rum and Coca Cola

  • Jeep-Fahrer: Ray Stephens
  • Andrew-Sisters: Beth Musiker / Sue Delano / Ursula Vincent
  • Hey! Bab-Ba-Re-Bop: Ray Stephens / Janice Lorraine
  • Die Überlebenden: Sandy Ried / Sabrina Ascacibar / Petra Lamy / Isabel Dörfler / Alexander Reuter / Hans Holzbecher / Michael J. Tasche / Ben Hecker / Verena Hahn / Andrea Heil / Veronique Ringuedé / Heike Kloss
  • GI's und USO-Girls: Jennifer Rymer / Kyle Craig / Anne Gunderson / Michael Humphrey / Tim Brazier / Aaron Reed / George Wainwright / Richard Toda / Jeff Lander / Jim Testa / Troy Rintala / David LaDuca
  • Flaggenschwenker: Ben Hecker
  • GI und deutsches Mädchen: Ray Stephens / Petra Lamy

 

2. Bild / Die Eingeborenen von Trizonesien

  • Rosenmontagszug: Statistengruppe
  • Karnevalpräsident: Ben Hecker
  • Karnevalskapelle: Alexander Reuter / Michael J. Tasche / Petra Lamy / Sandy Ried

 

3. Bild / Ein Häuschen mit Garten

  • Zementmixer: Tim Brazier / David LaDuca / Aaron Reed / Jim Testa / George Wainwright
  • Tanzstundenpärchen: Isabel Dörfler / Michael J. Tasche / Sabrina Ascacibar / Alexander Reuter
  • Tanzlehrer: Hans Holzbecher
  • Abteilungsleiter: Ben Hecker
  • Caterina Valente: Sandy Ried
  • Mexikaner und Brasilianer: Ensemble
  • Sonja Ziemann: Isabel Dörfler
  • Rudolf Prack: Michael J. Tasche
  • Conny Froboes: Petra Lamy

 

4. Bild / Rock Around the Clock

  • Bill Haley: David LaDuca
  • Elvis Presley: Ray Stephens
  • Peter Kraus: Michael J. Tasche
  • Conny Froboes: Petra Lamy
  • Rock'n'Roll Band: Ensemble
  • Vater am Radio: Ben Hecker
  • Fußballfans: Statistengruppe

 

5. Bild / Gehn'se mit der Konjunktur

  • Honorarkonsul: Ben Hecker
  • Kellner: Max Pollak / Aaron Reed
  • Partygäste: Ensemble
  • Sänger: Alexander Reuter / Sabrina Ascacibar
  • Chor: Isabel Dörfler / Petra Lamy
  • Diplomatenpaar: Janice Lorraine / Ray Stephens
  • Kriminal-Tango-Tänzer: Richard Toda / Anne Gunderson / Troy Rintala / Bonnie Lynn / Jim Testa / Michaele Humphrey
  • Gangster: Jeff Lander
  • Polizisten: Tim Brazier / George Wainwright
  • Striptease-Dame: Ursula Vincent
  • Hernando Rodrigues de Sá: Hans Holzbecher

 

6. Bild / Zwei kleine Italiener

  • Honorarkonsul: Ben Hecker
  • Hernando Rodrigues de Sá: Hans Holzbecher
  • Italiener: Max Pollak / Veronique Ringuedé / Aaron Reed
  • Spanierin: Sabrina Ascacibar
  • Gitrristen: Hans Holzbecher / Michael J. Tasche
  • Griechen: Tim Brazier / Jim Testa / George Wainwright
  • Türkische Bauchtänzerin: Sue Delano
  • Schuhplattler: David LaDuca / Jeff Lander / Troy Rintala / Richard Todd
  • Heimatchor: Ensemble

 

7. Bild / A Hard Days Night

  • Sgt. Pepper's Cover: Ensemble
  • Beatles: Tim Brazier / Hans Holzbecher / David LaDuca / Alexander Reuter
  • Mick Jagger: Michael J. Tasche
  • Good Morning Starshine: Beth Musiker und Ensemble
  • Let the sunshine in: Janice Lorraine und Ensemble
  • John Lennon: David LaDuca

 

8. Bild / Dies ist ein ehrenwertes Haus

  • Wencke Myhre: Ursula Vincent
  • Gitte: Petra Lamy
  • Su Kramer: Isabel Dörfler
  • Udo Jürgens: Alexander Reuter
  • Peter Alexander: Hans Holzbecher
  • Howard Carpendale: Michael J. Tasche
  • Gunter Gabriel: David LaDuca
  • Willy Brandt: Ben Hecker
  • Stefan Remmler: Ben Hecker
  • Herbert Grönemeyer: Michael J. Tasche
  • Herbert's schöne Frauen: Kyle Craig / Su Delano / Isabel Dörfler / Anne Gunderson / Verena Hahn / Michele Humphrey / Janice Lorraine / Bonnie Lynn / Sandy Ried / Veronique Ringuedé / Jennifer Rymer / Gudrun Schade

 

9. Bild / Besuchen Sie Europa, solange es noch steht

  • Helmut Kohl: Ben Hecker
  • Minister: Hans Holzbecher / Alexander Reuter / Statistengruppe
  • Reiseleiterinnen: Sabrina Ascacibar / Isabel Dörfler / Petra Lamy / Sandy Ried / Ursula Vincent
  • Japanische und amerikanische Gäste: Tim Brazier / Jeff Lander / David LaDuca / Max Pollak / Aaron Reed / Troy Rintala / Ray Stephens / Jim Testa / Richard Toda / George Wainwright
  • Träumer: Isabel Dörfler / Sandy Ried / Hans Holzbecher / Alexander Reuter / Michael J. Tasche
  • Finale: Ensemble

 

 

 

Premierenchronik

D UA 4. Oktober 1989 Sartory Theater, Köln

 

 

 

Inhaltsangabe


"Die Geschichte der Bundesrepublik als 'historische Revue' - kann das gutgehen? [...] Anhand von locker verbundenen Szenen sollen Anekdoten und Skandale und auch das Leben der Volkes in den letzten 40 Jahren dargestellt werden. Manchmal gibt es kurze gesprochene Überleitungen, aber überwiegend wird zu jeder Szene ein Lied gesungen, das mehr oder weniger aus der jeweiligen Epoche stammt."

Tom Heiland: Deutschland-Lied. In: Das Musical - Die Musicalzeitschrift [später musicals, Das Musicalmagazin], Heft 20, Dezember 1989/Januar 1990, Seite 20-21.

 

 

 

Kritiken

 
"Ungewöhnlich an diesem Projekt ist, daß es sich - ähnlich wie bei 'Starlight Express' und 'Cats' in Bochum und Hamburg - um eine kommerzielle Produktion handelt, die mit einem internationalen Ensemble aufwarten kann - für Auditions ist man schließlich bis zum Broadway geflogen.

Ebenso ungewöhnlich ist darüberhinaus, daß es kein Orchester gibt - die Musik kommt aus der Konserve (der Gesang ist allerdings live); bei Preisen zwischen DM 30,-- und DM 110,-- erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

[...] Peinlicher Höhepunkt vor der Pause war die Schlußnummer 'Heimat deine Sterne', die mit voller Inbrunst von Deutschen und Gastarbeitern (den 1.000.000sten hatte man gerade begrüßt) zum besten gegeben wird und die alten Probleme mit Kitsch zukleistert. Wenn das alles sehr subtile Parodie war, so ist mir das ebenso entgangen wie der Dame hinter mir, die begeistert mitsang, oder dem älteren Herrn, der bei einer Tangoszene gerührt murmelte: 'Wie die zeit vergeht...'. Danach war ich sehr versucht, vorzeitig zu gehen, aber ich blieb dann doch, und das war gut so. Im zweiten Teil wurde nämlich alles erheblich besser [...]

Wie gut die Darsteller allesamt sind, merkt man geballt, beim letzten Song des Abends, von dem fraglich ist, wie er sich an dieser Stelle in die Show verirren konnte 'There's No Business Like Showbusiness'. Die Nummer klingt fabelhaft und das gesamte Ensemble in weißen Glitzerkostümen bevölkert die Bühne. Da endlich weht ein Hauch von Broadway durch das Sartory Theater, aber damit dann eben schon alles zuende."

Tom Heiland: Deutschland-Lied. In: Das Musical - Die Musicalzeitschrift [später musicals, Das Musicalmagazin], Heft 20, Dezember 1989/Januar 1990, Seite 20-21.

 

"Die Revue 'Deutschland-Lied', die mit deutschen Schlagern und Welthits die 40jährige Geschichte der Bundesrepublik nachzeichnet, ist vom Premierenpublikum in Köln mit minutenlangem Beifall aufgenommen worden. Wenn der Publikumserfolg anhält, soll das Stück, dessen Produktion 3,5 Millionen DM kostete, mindesten bis 1990 Abend für Abend gespielt werden - von einer Karnevalspause im Frühjahr 1990 abgesehen."

[dpa, ohne Autorennennung]: 3,5-Millionen-Show läuft bis 1990. Revue "Deutschland-Lied" in Köln uraufgeführt. In: Westfälische Rundschau (WR), 6. Oktober 1989.

 

"Die Revue 'Deutschlandled' in Köln, ein musikalischer Rückblick auf die Geschichte der Bundesrepublik geht nun doch in die zweite Spielzeit. Schulden von 3,3 Millionen Mark hatten die Wiederaufnahme nach der Karnevalssaison zunächst in Frage gestellt - jetzt verzichten die Gläubiger auf einen Teil des Geldes. Wie Produzent und Regisseur Dieter Flimm am Montag vor der Presse in Köln erklärte, verbindet die neue Version, die ab Mitte April bis Ende 1990 wieder im Kölner Sartory-Theater gespielt wird, Schlager und Elemente aus Revue und Musical. Zur Zeit fehlten für die nach den jüngsten Ereignissen in der DDR aktualisierten Fassung aber noch einige Sänger und Tänzer, hieß es."

lnw: Zweite Spielzeit für "Deutschlandlied". In: Neue Iserlohner Presse, 7. März 1990.

 

 

 

Kommentar

 
In der Wochenbeilage der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) "AKKU" 26/1990 (26. Juni 1990) wird berichtet, dass nach 100 Vorstellungen der Vorhang für "Deutschland-Lied" gefallen ist. Berichtet wird, dass "nach nicht immer ausverkauften Vorstellungen 70.000 Euro in der Theaterkasse fehlten".

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Deutschland-Lied". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. Mai 2025.