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Zeitelmoos

Musical


Musik von Eric Allaman
Arrangements von Eric Allaman und Matt Aune
Buch und Songtexte von Hartmut H. Forche

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 8. Juli 2022
Luisenburg Festspiele, Wunsiedel, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Frank Nimsgern
  • Regie: Tim Zimmermann / Sönke Schnitzer
  • Regie-Konzeption: Kurt Josef Schildknecht
  • Choreografie: Tim Zimmermann
  • Bühnenbild: Rudolf Rischer
  • Kostüme: Kirsten Dephoff

 

Besetzung:  

  • Felix: Yannik Gräf
  • Moorfrosch: Ben Ossen
  • Feenkönigin: Angelina Arnold
  • Pit: Michael Jeske
  • Tom: Janko Danailow
  • Rena: Sarah Kornfeld
  • Höimann: Chris Murray
  • Kobold 1: Rita Sereinig
  • Kobold 2: Mareike Heyen
  • Kobold 3: Alejandro Nicolás Firlei Fernández

 

  • Ensemble: Riccardo Bonarrigo, Markus Krenek, Christiane Rothacker
  • Ensemble Tanz: Fides Groot-Landeweer, Sascha Luder, Steven Armin Novak, Kimberley Bole
  • Kind: Luca Schug / Philipp Kastner
  • Bewegungschor: Hannes Schmidt, Luisa Kamm, Elisabeth Lindner, Lukas Hamann, Anna Maria Kastner, Emmy Tschentscher, Johanna Preiß, Anke Welsch, Charlotte Winter, Jannis Wachs, Tobias Breski, Tim Reichel, Oliver Becher

 

 

Zeitelmoos1

Angelina Arnold als Feenkönigin, Ensemble

© Luisenburg-Festspiele Wunsiedel / Fotograf: Florian Miedl

 

 

Premierenchronik

D UA 8. Juli 2022 Luisenburg Festspiele, Wunsiedel

 

 

Inhaltsangabe


Die Sagenwelt des Fichtelgebirges bildet den HIntergrund der Geschichte. Rena ist allein ins Zeitelmoos gegangen, einem Hochmoor, und nicht wiedergekehrt. Verzweifelt begibt sich Tom, der das Mädchen liebt, mit seinem Bruder Felix auf die Suche. Sie trennen sich und Tom verschwindet ebenfalls im Moor. Er und Rena waren in das Reich der dunklen Feenkönigin eingedrungen und dort verhext worden.

Auch Felix macht sich auf die Suche. Ihm begegnen der Moorfrosch, der Höimann, Kobolde und die Feenkönigin, die alle Menschen verwandelt und nicht mehr frei lässt. Es stellt sich heraus, dass sie und der Vater der Brüder einst ein Liebespaar waren, er sie verlassen hat, und sie aus Enttäuschung nun Rache an den Menschen nimmt. Dank Felix kommen sie wieder zusammen, worauf auch der Bann über Tom und Rena verschwindet und alle frei kommen.

(Wolfgang Jansen)

 

 

Zeitelmoos2

v.l.n.r.: Michael Jeske (Pit), Ben Ossen (Moorfrosch), Yannik Gräf (Felix), Janko Danailow (Tom)

© Luisenburg-Festspiele Wunsiedel / Fotograf: Florian Miedl

 

 

Kritiken

 

"Regionale Stücke schreibt sich die künstlerische Leiterin der Luisenburg Festspiele, Birgit Simmler, auf ihre Fahne. Nach ´Zucker´ im Jahr 2019 präsentiert sie nun mit ´Zeitelmoos´ das zweite Musical aus dieser Kategorie. Eigentlich ja ein gutes Ansinnen und auch die Idee, ähnlich wie die Märchen in Stephen Sondheims ´Into The Woods´ diverse Sagen des Fichtelgebirges zu verschmelzen und zu einem neuen Fantasy-Musical zu vereinen, könnte gut funktionieren. Doch leider kann das Ergebnis nicht übrzeugen. [...]

Das Buch von Hartmut H. Forche wirkt hierbei leider teilweise zu konstruiert und überfrachtet. So gibt es beispielsweise die Figur des Höimann, dessen dramaturgische Funktion letztlich nur ist, die beiden Brüder auf ihrem Weg zu trennen. Er taucht auf, singt einen Song und verschwindet wieder. Weiterhin gibt es einen Song, der das Thema Zeit behandelt und damit einen geradezu philosophischen Gesichtspunkt zur Frage Zeit und Ewigkeit im Reich der Feen aufgreift, was dramaturgisch nicht wirklich zur Geschichte passt. Leider bleiben auch die Gesangstexte oftmals viel zu flach. Nachdem die beiden Brüder sich verloren haben, singen sie ´Ich bin ganz allein, ganz allein, so allein, ganz allein...´, was noch mehrere Male wiederholt wird. Auch die Texte der großen Rache-Arie der dunklen Fee geraten mit ´Rache, Rache, ja das ist meine Rache. Rache, Rache, dass ich nicht lache...´ ziemlich platt.

Die Musik von Eric Allaman, einem amerikanischen Komponisten, der  zahlreiche Filmmusiken geschrieben hat, bleibt hinter den Erwartungen zurück. [...]

Auch wenn das Premierenpublikum den Abend mit starkem Applaus feierte, wäre zu wünschen, dass die nächste regionale Uraufführung wieder mit einem besseren Stück aufwarten kann."

Thomas Schramm: Zeitelmoos, Sagen aus dem Fichtelgebirge. In: musicals, Das Musicalmagazin, Oktober/November 2022, Heft 215, Seite 30-32.

 

 

Zeitelmoos3

Junge Feenkönigin (Kimberley Bole), Tanz-Ensemble

© Luisenburg-Festspiele Wunsiedel / Fotograf: Florian Miedl

 

 

Kommentar

 
Das Zeitelmoos ist ein Hochmoor in einem Waldgebiet bei Wunsiedel. Es ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Die Aufführung dauerte 90 Minuten ohne Pause. 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Zeitelmoos". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 11. Oktober 2022.