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Wonderful Chicago

Kriminal-Musical


Musik von Charly Niessen
Text von Charly Niessen / Heinz Wunderlich  
Buch von Heinz Wunderlich

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 30. Juni 1965
Hessisches Staatstheater, Wiesbaden, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Bernhard Stimmler
  • Regie: Wolfgang Blum

 

Besetzung:  

  • Carlo Philippi, der Chef: Willy Reichmann
  • Bruno: Heinz Pielbusch
  • Re-Te: Viktor Hospach
  • Pellegrino, der Sizilianer: Klaus Peter Wilhelm
  • Stinky Miller: Jürgen Dessau
  • Loretta, Sekretärin: Ursula Erber
  • ein gewisser Palmer: Wolfgang Höper
  • Dorothy Hitchcock: Maja Scholz
  • Laura Salza: Trude Kortegast
  • Tom Donelli: Erwin Scherschel
  • Taylor, Prediger einer Sekte: Werner Jonas
  • Sergeant: Lutz Haberkorn
  • Calvados, Zirkusdirektor: Gerhard Behrendt
  • Zirkustruppe: Beatrice Jarc / Marianne Steinhardt / Dieter Scholz / Rainer Kellerer
  • erster Leibwächter: Martin Sperr
  • zweiter Leibwächter: Wolfgang Richrath
  • 4 Statisten als Polizisten: Brandmüller / Gersthofer / Magdorf / Demetz

 

 

 

Premierenchronik

D UA 30. Juni 1965 Hessisches Staatstheater, Wiesbaden
DDR EA 4. Januar 1972 Theater, Senftenberg

 

 

 

Inhaltsangabe


"Im Chicago der 20er Jahre entbrennt der Kampf dreier Syndikate um den Schutz der Milchgeschäfte. Bandenchef Carlo Filippi will mit Tom Donelli fusionieren. Donelli hat ähnliches vor, sieht aber natürlich sich an der Spitze und plant außerdem die gleichzeitige Übernahme des dritten Konkurrenten, Micky Risotto. Gemeinsam ist den drei Gang-Oberhäuptern einzig ihre ständige Flucht vor der Polizei. Carlo Filippi hat deshalb sein Hauptquartier in einer biederen Pension eingerichtet, doch Dauermieter und Stammgäste müssen weiterhin untergebracht und versorgt werden. Zurzeit logieren hier eine kleine Zirkustruppe, zwei altjüngferliche Pädagoginnen und ein Sektenprediger. Um den Schein zu wahren, wird täglich der Fünf-Uhr-Tee für die Pensionsgäste zelebriert, in den heute Frank Palmer aus dem Gehäuse der Dielen-Standuhr hineinplatzt.

Ein geregelter Gangsterkrieg ist durch die Anwesenheit der Pensionsgäste unmöglich. Diese zeigen im Laufe des Geschehens erstaunliche Fähigkeiten: Der Sektenprediger entpuppt sich als Fachmann für Wirtschaftskriminalität, die Sexbombe an der Rezeption ist in Wahrheit Filippis gutbürgerliche Gattin. Gleichzeitig wird klar, dass Frank kein Gangster und die Hitchcock keine Pädagogin ist. Sie stellen sich gegenseitig als Mitarbeiter zweier verschiedener Kriminaldezernate vor und verlieben sich. Der harmlose Sektenprediger stellt sich als der dritte Syndikatschef, Mickey Risotto, vor, Dorothy Hitchcock als seine Tochter und Frank als Sohn von Tom Donelli. Einer Verbindung von Donellis und Risottos Organisationen steht nichts im Wege, das Geschäft bleibt sozusagen in der Familie ... so scheint es jedenfalls.

Denn die freundliche Zirkustruppe erweist sich am Ende als Herrin der Lage: Ihre Mitglieder sind von der Steuerfahndung!"

Inhaltsangabe des Verlags Felix Bloch Erben, Berlin, 2025.

 

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Wonderful Chicago". Live-Querschnitt der "Tribüne", Berlin, 1972. EMI 062-29449. (1xLP).

 

 

Kommentar

 
Das Programmheft zur UA liegt aktuell noch nicht vor. Die Angaben stammen zum größten Teil aus dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Signatur: HHStAW, 3008/1, ...).

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Wonderful Chicago". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 16. März 2025.