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Tom Foolery

 


Musik, Song- und Zwischentexte von Tom Lehrer
Deutsche Übersetzung von Frank Thannhäuser

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 22. September 1989
Theater in Cronenberg, Wuppertal, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Werner Füsser
  • Inszenierung: Ronald F. Stürzebecher
  • Co-Regie und Choreographie: Jimmie James
  • Bühnenbild: Peter Werner
  • Maske und Kostüme: Franziska Stürzebecher
  • Lichtgestaltung: Jürgen Kos

 

Besetzung (Rollennamen gibt es nicht):  

  • Judith Genske
  • Dirk Häger
  • Burkhard Kasten
  • Hans-Willi Lukas

 

 

Premierenchronik

GB UA 5. Juni 1980 Criterion Theatre, London
USA EA 3. Dezember 1981 Top of the Gate Theatre, New York
D Dspr. EA 22. September 1989 Theater in Cronenberg, Wuppertal

 

 

Inhaltsangabe


Das Stück besteht aus einer Sammlung kritischer Songs, die sich mit Zeitfragen beschäftigen, zu denen kleine Szenen gespielt werden. Eine durchgehende dramaturgische Handlung besitzt das Stück nicht. 

 

 

Kritiken

 
"Von Lehrers schwarzem Humor ist nichts und niemand sicher. Untermalt von mal romantischen mal schmissigen Melodien werden bei ihm gewöhnliche Sitationen zum Alptraum. Vergleichsweise harmlos ist da noch das nette Ehepaar, dessen Vergnügen es ist, Tauben im Park zu vergiften. Gefährlicher schon der Südstaatler, der so gerne seine Sklaven wieder hätte, oder Wernherr von Braun dem (nach Lehrer) Londons Witwen und Waisen ihre Rente verdanken. [...]

Tom Lehrer ist in Deutschland fast unbekannt. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn zunächst hat man die Sprachbarriere und dann vielleicht auch mangelndes Interesse an solcher Art von Humor. Umso mehr ist der Mut des kleinen Theaters in Cronenberg (TiC) zu bewundern, dieses Stück zur deutschen Erstaufführung zu bringen. [...]

Das Konzept der Regie (Ronald F. Stürzebecher) und des Bühnenbildes (Peter Werner) ist einfach, aber wirkungsvoll. In dem nur zimmergroßen Raum mit Bühne und Sitzplätzen wurden kreuz und quer Stangen angebracht, an denen die Requisiten, die im Laufe des Stückes gebraucht werden, hängen. Am Ende ist alles abgeräumt und die letzten Requisiten sind Grabsteine mit den Initialen der Darsteller."

T. Heilandt: Tom Foolery. In: Das Musical, Die Musicalzeitschrift, Heft 20, Dezember 1989/Januar 1990, Seite 27.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Tom Foolery". Original London Cast, 1980, TER 1137 (1xLP)

 

 

Kommentar


Das Cambridge Dictionary definiert "tomfoolery" mit: "silly behavior, especially done as a joke". Im Dictionary by Merriam-Webster wird der Ursprung erklärt mit: "In the Middle Ages, ´Thome Fole´ was a name assigned to those perceived to be of little intelligence."

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Tom Foolery". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 2. Juli 2020.