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Sarafina!

The Music of Liberation


Musik von Mbongeni Ngema und Hugh Masekela
Text von Mbongeni Ngema

 

 

Inszenierung


Österreichische Erstaufführung (in Engl.): 6. Juni 1989 
Messepalast, Wien, Österreich

  • Regie und Gesamtkonzeption: Mbongeni Ngema
  • Bühnenbild und Kostüme: Sarah Roberts
  • Lichtkonzept: Mannie Manim
  • Tonkonzept: Tom Sorce

 

Besetzung:  

  • Sarafina: Seipati Sothoane
  • Colgate: Somizi Mhlongo
  • Mistress it's a pity: Velaphi Mnisi
  • Stimela Sase-Zola: George Simelane
  • Silence: Veli Masombuka
  • Teaspoon: Thabile Mzobe
  • Crocodile: Mazwe Mhlongo

 

Ohne Rollenbezeichnung:

  • Vukani Dlamini
  • Sipho Kunene
  • Johannes Mabotja
  • Vincent Ngobese
  • Cyprian Shandu
  • Mvuselelo Buthelezi
  • Maxwell Ngcobo
  • Ellen Maphumulo
  • Jaqualine Hlongwana
  • Tsidi Manye
  • Grace Zulu
  • Cent Cele
  • Nozipho Nguse
  • Nokuzola Dlathu
  • Helen Hlatswayo
  • Sindiso Sibiya
  • Sharon Sokhela
  • P. N. Ntom'Futhi Ngubane
  • Velile Mchunu

 

 

 

Premierenchronik

ZAF UA ?. Juni 1987 Market Theatre, Johannesburg
USA EA 25. Oktober 1987 Lincoln Centre of Performing Arts, Mitzi E. Newhouse Theatre, NY
USA Broadway EA 28. Januar 1988 Cort Theatre, New York
A EA 6. Juni 1989 Messepalast, Wien
D EA 28. Juni 1989 Deutsches Schauspielhaus, Hamburg

 

 

 

Inhaltsangabe

 

Schauplatz von „Sarafina!“ ist die Morris Isaacson High School in Soweto, in der sich 1976 schwarze Schüler und Schülerinnen versammelten, um gegen die Einführung der "offiziellen" Sprache Afrikaans als neue Unterrichtssprache, anstelle ihrer eigenen Sprache, Zulu, zu protestieren. Polizei und Armee kamen, um die Menge aufzulösen, und viele Kinder wurden verletzt oder getötet. „Sarafina!“ handelt von einer fiktiven Klasse der Morris Isaacson und insbesondere eines Mädchens namens Sarafina, die zehn Jahre später, diese Ereignisse darstellen wollen. Zum Ende des Musicals präsentieren die Schüler ein Stück über den symbolischen Tag der Befreiung, von dem sie alle träumen – wenn ihr Held Nelson Mandela nach mehr als 20 Jahren Gefängnis freigelassen wird.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Das fabelhafte 26-köpfige Ensemble, das von zehn Musikern unterstützt wird, fegt mit solcher Inbrunst und Überzeugungskraft über die Bühne, daß das Publikum vor Begeisterung tobt und immer wieder betroffen ist und ehrlich betrübt, denn in 'Sarafina!' führen ja nicht irgenwelche Schauspieler fiktive Gewalttaten vergangener Zeiten vor, sondern junge Menschen erzählen ein Stück Gegenwart.

Und genau das ist es, was es einem auch moralisch erschwert, die Schwächen dieses politischen Agitations-Musicals herauszukehren, denn wer möchte angesichts einer solchen inhaltlichen Brisanz der Aussage schon an den Äußerlichkeiten der Show herummäkeln. Bei allem ernsthaften Hintergrund, Entertainment ist 'Sarafina!' trotzdem - und zwar mit gelegentlichen Längen.

[...] Da nützt sich auch die Musik, Mbaqanga genannt und ein Konglomerat aus Jazz, Rock, Blues, Rhthym und Gospel, ab, obwohl sie anfänglich mitreißt, in die Beine und gleichzeitig ans Herz geht. Perfekt, wie sich aus wirrem Sprachdurcheinander Gesänge formieren. Das klingt fremd, reizvoll und einmal erfreulich anders als die bekannten Melodien amerikanischer Musicals."

Gerhard Knopf: Sarafina! Das schwarze politische Agitation-Musical aus Südafrika. In: Das Musical, Die Musicalzeitschrift, Heft 18, August/September 1989, Seite 12-14.

 

 

Kommentar 

 

Die Erstaufführung in Wien war der Beginn einer Tournee, gesprochen und gesungen in Englisch und Zulu, die u.a. nach Hamburg, München und Berlin führte.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Sarafina!". South African Cast, 1987. Gallo Record Company CDGMP 40142(R). (1xCD).
  • "Sarafina!". Original Broadway Cast, 1988. RCA 9307. (1xCD).
  • "Sarafina!". Filmsoundtrack, 1992. Warner Bros. 45060. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Sarafina!". Verfilmung mit Whoopi Goldberg, 1992. Miramax. (1xDVD).

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Sarafina!" [Wien]. In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 20. November 2022.