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Der Name der Rose

Musical


Musik von Gisle Kverndokk
Text von Øystein Wiik, nach dem gleichnamigen Roman von Umberto Eco
Deutsche Übersetzung von Elke Ranzinger und Roman Hinze

 


Inszenierung


Uraufführung: 10. August 2019
Theater Erfurt: DomStufen-Festspiele, Bundesrepublik Deutschland
 

  • Musikalische Leitung: Jürgen Grimm
  • Regie: Axel Köhler
  • Bühnenbild: Frank Philipp Schlößmann
  • Kostüme: Judith Adam 
  • Choreografie: Mirko Mahr
  • Licht: Florian Hahn
  • Chor: Andreas Ketelhut


Besetzung:

  • William von Baskerville: Yngve Gasoy-Romdal
  • Der alte Adso von Melk: Máté Sólyom-Nagy
  • Der junge Adso von Melk: Glorian Minnerop
  • Ein Mädchen: Eva Löser
  • Salvatore, Bettelmönch: Björn Christian Kuhn
  • Remigio von Varagine, Cellerar: Juri Batukov
  • Abbone von Fossanova, Abt: Stefan Poslovski
  • Malachia von Hildesheim, Bibliothekar: Axel Köhler
  • Severino von St. Emmeram, Botaniker: Erwin Bruhn
  • Jorge von Burgos, ehemaliger Bibliothekar: Jörg Rathmann
  • Alinardo von Grottaferrata, der älteste Mönch: Wolfgang Kaiser
  • Venanzio von Salvemec, Schreiber: Nele Neugebauer
  • Berengario von Arundel, Adlatus des Bibliothekars: Christian Miebach
  • Bencio von Uppsala, Rethoriker und Kopist: Thomas Zerck
  • Ubertino von Casala, Franziskanischer Theologe: Folke Paulsen
  • Michele von Cesena, Leiter des Franziskanerordens: Elmar Andree 
  • Bernardo Gui, Inquisitor: Rainer Zaun
  • Hieronymus, Bischof von Caffa: Dmitry Ryabchibov
  • Giovanni Dalbena, päpstlicher Gesandter: Manuel Meyer
  • Alborea, päpstlicher Gesandter: Dirk Biedritzky
  • Jean d´Anneaux, päpstlicher Gesandter: Ion Enciu

 

 

Premierenchronik

D UA 10. August 2019 Theater Erfurt, DomStufen-Festival

 

 

Kritiken


"Doch was bleibt also mehr als der Titel, wenn die Klarheit der Gedanken in der Umsetzung die meisten Zuschauer szenisch nicht erreicht? Wenn es kein sinnliches Erlebnis, keine menschlichen Abgründe, keine Alptraum-Erotik, boshafte Intrigen, Liebe, Sexualität und Brutalität, Angst vor dem Weltuntergang, selbst zerfleischenden Hass schauspielerisch zu erleben gibt? Nach einem Blick in das Libretto liegt es nicht am Text. Aus 1.000 Seiten Roman schrieb Oystein Wiik ein Musical von zweieinhalb Stunden. In seiner wortklugen Sprache [...] erscheinen Wörter manchmal wie Musik. 

Sieben Tage - sieben Morde: die sieben Posaunen des Weltuntergangs! Sieben große Bilder. Übertitel benennen die Themen der sieben Tage und Themen. ´Alles, was die Worte nicht erzählen, erzählt die Musik´, sagt der Autor. Sieben Töne setzt der Komponist an den Anfang des Abends. Gisle Kverndokks Musik erzählt von Emotionen, hat auch Humor und grelle Komik, Philharmonisch schwelgt das Orchester unter der musikalischen Leitung von Jürgen Grimm in eingängigen Melodien, großen filmischen Sequenzen und manchem  Ohrwurm - das wird zum Klangerlebnis und nimmt gefangen. Einzig die zur musikalischen Untermalung gesprochenen Texte irritieren manchman. Es überzeugen sakrale Chöre, gute Stimmen sowie einige wenige Figuren, die aus dem ´Rudel der Mönche´ herausragen."

Hartmut H. Forche: Der Name der Rose, Eine spannende Uraufführung mit Fragezeichen. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 199, Oktober/November 2019, Seite 24-26.

 

"Die Inszenierung dieses Stücks sollte man als Gesamtkunstwerk sehen und verstehen. Als solches, eben dort an diesem Ort, auf den Domstufen Erfurts, ist es etwas, das zu überzeugen weiß, denn die Opulenz und Schönheit der Inszenierung wiegt weit mehr als die vielleicht nicht ganz gelungenen Teile der dramaturgischen Umsetzung. In einer kleineren Inszenierung mit weniger Opulenz für das Auge würde das Musical in der jetzigen Fassung nur schwer überzeugen können. Es wäre deshalb sehr wünschenswert, dass sich das Autorenteam vor der nächsten Aufführungsserie noch einmal an den Stoff setzt, um die starken Momente noch mehr in den Vordergrund zu heben und manch zähen Eindruck zu eliminieren." 

Johanna Klaus: Opulente Inszenierung überdeckt schwache Dramaturgie, Uraufführung von "Der Name der Rose" bei den DomStufen-Festspielen Erfurt. In: blickpunkt musical, Ausgabe 102, September-November 2019, Seite 26-28.

 

 

Kommentar


Ursprünglich war die Premiere für den 9. August angesetzt. Aufgrund von Starkregen musste die Vorstellung aber noch vor der Pause abgebrochen werden.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der Name der Rose". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 19. November 2019.