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Die Rückkehr von Peter Pan

Musical


Musik von Stephen Keeling
Orchestrierung von Stefan Mens
Buch und Songtexte von Shaun McKenna
Basierend auf den Figuren von James Matthew Barrie 
Künstlerische Mitarbeit von John Havu
Deutsche Übersetzung von Hanna F. Schubert

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 4. November 2023
Theater am Bismarckplatz, Regensburg, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Harish Shankar
  • Regie (nach einem Regiekonzept von Anette Leistenschneider): Sebastian Ritschel und Ronny Scholz
  • Ausstattung: Kristopher Kempf
  • Licht: Sebastian Ritschel, Wanja Ostrower
  • Choreografie: AnnaLisa Canton
  • Chöre: Harish Shankar

 

Besetzung:  

  • Peter Pan: Felix Rabas
  • Käpt'n Hook: Alejandro Nicolás Firlei Fernández
  • Tink: Fabiana Locke
  • Brina Marina: Scarlett Pulwey
  • Jane Marina: Esther Baar
  • Josh Marina: Laura Sorrentino / Samuel Lachance
  • Ellie Marina: Veronika Preis / Zoe Ordaz de la Fuente
  • Ein Gerichtsvollzieher / Slightluck: Christian Schossig
  • Tootman: Benedikt Eder
  • Niblock: Jonas Atwood
  • Kisscurl: Seymur Karimov
  • Die Zwillingsbrüder: Thomas Lackinger, Mert Öztaner
  • Smee: Paul Kmetsch
  • Bill Jukes: Donggun Seo
  • Cecco: Jinsu Kim
  • Gentleman Starkey: Roman-Ruslan Soltys
  • Myrtle: Beata Marti
  • Miranda: Misun Kim
  • Maureen: Christiana Wimber
  • Mavis: Selena Altar
  • Ninjas: Sophia Ebenbichler, Lenz Dambeck, Valeska Bienert, Johannes Ernst, Lukas Kastl, Laura Vögele
  • Behemoth: Johannes Ernst
  • Opernchor des Theaters Regensburg

 

 

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Scalett Pulwey (als Brina Marina) und Felix Rabas (als Peter Pan)

© Theater Regensburg / © Foto: Marie Liebig

 

 

Premierenchronik

D UA 4. November 2023 Theater, Regensburg

 

 

 

Inhaltsangabe


"THE RETURN OF PETER PAN nimmt J. M. Barries beliebte Figur und stellt sie in ein zeitgenössisches Umfeld. Getreu der Originalgeschichte – im Speziellen Peters Hang zur Anarchie – , stehen sich Peter und Captain Hook, zusammen mit Kindern aus dem 21sten Jahrhundert, in diesem energetischen Familienmusical erneut gegenüber. 

Unsere Heldin Brina ist kein Mauerblümchen, das sich als kleine Mutter für die Lost Boys profilieren will. Sie ist ein punkiger Teenager, der gegen die Mutter rebelliert. Brina interessiert sich eigentlich für gar nichts, außer den Computerspielen. Nichts in ihrem Umfeld vermag sie zu beeindrucken. Auch Peter und Tinkerbell vermögen vorerst keinen Eindruck zu hinterlassen, als sie Brina mit nach Nimmerland nehmen. Allerdings, langsam beginnt sie eine Reise, die erst endet, als sie die wahre Bedeutung der Vorstellungskraft und der Schönheit der Magie verstehen lernt. Nimmerland hat sich allerdings verändert. Peter, das ewige Kind, das immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer ist und alles dann schnell wieder vergisst, hat selbst James Hook vergessen. Die Piraten haben sich mit den Meerjungfrauen verheiratet und sich um die Lagune niedergelassen.

Hook - nach vielen Jahren Gefangenschaft im Maul des Krokodils – taucht wieder auf und versucht, sein altes Team zu versammeln. Die Lost Boys, seit achtzig Jahren auf der Erde gefangen, passen gehörig auf, ob Peter wohl zurückkehrt, um sie zu suchen. In der Nacht, als Peter wieder auftaucht, kommen Brina und ihre Brüder in Nimmerland an – bereit für das größte Abenteuer ihres Lebens.

Es ist eine besondere Herausforderung, moderne Verhaltensweisen (und auch moderne Technologien) in ein Land voller Magie zu bringen. Was dabei herauskommt ist lustig, energetisch, erfinderisch und wirklich im modernen wie traditionellen Sinne des Wortes: magisch."

(aus: Website des Bühnenverlags Concord Theatricals, 2023)

 

 

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Esther Baar (als Jane Marina), Zoe Ordaz de la Fuente (als Ellie Marina), Samuel Lachance (als Josh Marina), und Scarlett Pulwey (als Brina Marina)

© Theater Regensburg / Foto: Marie Liebig

 

 

Kritiken

 
"Die Musik des Stückes von Stephen Keeling erinnert größtenteils an klassische Musikfilme oder britische Musicals (wie Mary Poppins, Chitty Chitty Bang Bang), hat aber auch jazzige Momente bei den Songs von Tink. Bei Captain Hooks Songs arbeitet man meist mit einem klassischen 3/4 Takt, um darzustellen, dass er noch aus der früheren Zeit kommt oder beim Solo von seiner rechten Hand Smee (Paul Kmetsch) sind Cembaloelemente eingebaut. Peter hat bei seinen Songs immer einen eher ruhigen baladesken Stil, was vielleicht aufzeigen könnte, dass er immer alle Zeit der Welt hat, weil er ja nicht altert. Einige der Melodien haben auch ziemlichen Ohrwurmcharakter und bleiben einem erstmal im Kopf. Wundervoll dargeboten wird die Musik des Stückes vom Philharmonischen Orchester Regensburg unter der Leitung von Harish Shankar.

Die Kostüme (Kristopher Kempf) sind insgesamt sehr farbenfroh, auffällig und modern gehalten, einzig Captain Hook hat noch den richtig klassischen Piratenlook und Tinks Kostüm wirkt auch ziemlich vertraut. Bei Peter und Tink ist man auch bei der gewohnten Farbe grün geblieben, bei den Piraten und Nixen ist die ganze Farbpalette vertreten.

Das Bühnenbild ist relativ schlicht gehalten, es besteht aus grauen und bunten Würfeln, die unterschiedlich aufgestapelt sind und sehr an Tetris oder Minesweaper erinnern. Es gibt einzelne hoch- und runterfahrbare Elemente, Schiebetore und das ganze Würfelelement kann gedreht werden um so zu den unterschiedlichen Schauplätzen zu wechseln, am Anfang die Wohnung der Familie, das Haus der Old Men, Nimmerland, die Lagoon Bay, der Nixenfelsen. Das ganze Element wird auch immer wieder unterschiedlich farblich beleuchtet. Und es werden zwischendurch auch Sterne oder Wellen darauf projiziert."

Claudia [ohne Angabe des Nachnamens]: Die Rückkehr von Peter Pan - Uraufführung Regensburg 2023/24. In: Online-Portal "Bühnenlichter.de", ohne Datum.

 

"Was zunächst spannend klingt, wird im Laufe des Abends zunehmend bieder erzählt. Das liegt sicher auch an der unglücklichen Situation, dass Anette Leistenschneider erkrankte und ihre Regiekonzeption umgesetzt werden musste. Doch Sebastian Ritschel und Ronny Scholz finden nicht recht Zugang zu der Geschichte. Es ist eine behauptete Poesie, die nicht berührt. Die Ausstattung von Kristopher Kempf verharrt in der typischen 'Game-Ästhetik' mit ihren wandelbaren Minecraft-Würfeln, die durch wirksame Lichteffekte leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier das ästhetische Vergnügen durch die Gegensätze heute und damals den besonderen Reiz ausmachen. Nimmerland ist eben ein Ort, an dem diejenigen leben, die niemals alt werden. Dass der Abend dennoch ein Gewinn ist, liegt an einem Ensemble - vor und hinter der Bühne -, das mit großer Lust diese Geschichte erzählen will. [...]

Der Aufführung fehlt stellenweise der Rhythmus. Möglicherweise ist auch die Komposition von Stephen Keeling dafür verantwortlich. Gleich zu Beginn verliert sich die Musik in filmisch ausufernden Klängen und zeigt sich im Laufe des Abends nur an ganz wenigen Stellen in einer originellen Tonsprache. [...] Keelings Partitur atmet die große Musicaltradition, ohne beim Zuhören im Kopf zu bleiben. [...] Immerhin wurde dieses neue Familienmusical in seiner deutschsprachigen Uraufführung am Ende mit lang anhaltendem Beifall bedacht."

Lutz Hesse: Die Rückkehr von Peter Pan, Behauptete Poesie, die nicht berührt. In: musicals, Das Musicalmagazin, Ausgabe 222, Dezember 2023/Januar 2024. Seite 17-18.

 

 

PeterPan3

v.l.n.r.: Alejandro Nicolás Firlei Fernández (als Käpt´n Hook), Benedikt Eder (als Tootman), Thomas Lackinger (als Zwillingsbruder), Christian Schossig (als Gerichtsvollzieher), Mert Öztaner (als Zwillingsbruder), Seymur Karimova (als Kisscurl)

© Theater Regensburg / Foto: Marie Liebig

 

 

Medien / Publikationen

 

Literatur

  • James Matthew Barrie: Peter Pan. Übersetzung von Adelheid Dormagen, Berlin: Insel 2015.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Die Rückkehr von Peter Pan" In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 20. Dezember 2023.