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Paradies ohne Männer

Operette in 2 Akten (4 Bildern)


Musik von Erik Jaksch
Text von Harald Bratt
Bühnenbearbeitung von Peter Hoenselaers

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 23. März 1952 
Theater am Goetheplatz, Bremen, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Theodor Holterdorf
  • Regie: Peter Hoenselaers
  • Bühnenbild: Hans Tilke
  • Kostüme: Erika Fischer / Ludwig Badziong
  • Choreographie und Tänze: Wera Donalies
  • Einstudierung der Buffo-Tänze: Fritz Schlegel
  • Chöre: Fritz Meyer

 

Besetzung:  

  • Cornelia / Juanita: Ursula von Ladiges
  • Albert: Reinhold Güther
  • Charles: Fritz Schlegel
  • Kitty / Dolores: Nuscha Richter
  • Onkel John: Ernst Ebeling
  • Kathleen / Immaculata: Emmi Baumann-Tobien
  • Eine Näherin: Herta Frömming
  • Eine zweite Näherin: Herta Bröhldieck
  • 1. Gefangener: Erich Terner
  • 2. Gefangener: Rudolf Simson
  • Tanzgruppe / Tanz-Solisten: Hansi Dichtl / Fred Milan / Ingeborg Runne

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 23. März 1952 Theater am Goetheplatz, Bremen

 

 

 

Inhaltsangabe


"Der spinnwebdünne Handlungsfaden, oftmals geknüpft, mit Eigenscherzchen vom Bühnenbearbeiter Peter Hoenselaers zu etwas logischeren Übergängen zurechtgesponnen, ist kaum mehr als ein Stichwort-Netz für Gesangs- und Tanznummern. Die sogenannten Geschehnisse erzählen, hieße, ihnen mehr Gewicht zu verleihen, als sie besitzen. Da aber Pikanterie, unmißverständliche Witze und die seit den Hans-Wurst-Zeiten beliebte Figur des als Frau verkleideten Mannes im Vordergrund stehen, so übersah das freundlich gestimmte Publikum die sentimentalen Blindgänger und hielt sich an die Juxszenen."

C. Ulbert: Paradies ohne Männer. Theater am Goetheplatz. In: Weser-Kurier, 25. März 1952, 2. Beiblatt Nr. 71.

 

 

 

 

Kritiken

 
"Spritzlebendige und schmeichelnd-süße Musik, kultiviert instrumentiert, die richtige Mischung zwischen modernen Rhythmen, anmutigen Walzern, einem schmiegsamen Slowfox und exakten Ensembles findend, wurde zum Positivum des Abends. Der Wiener Erik Jaksch ist ein Vollblutmusiker; prominentes Mitglied des 'Wiener Akademischen Orchesters', bekannter Geiger und Bratschist, ein Schüler Franz Schreckers.

[...] Harald Bratts Libretto bietet den traditionellen Szenebau, das altgewohnte, besser gesagt veraltete Operettenschema. [...] Bleibt die alte Frage: Gibt es wirklich kein Buch für die 'große Operette', wird sie überflügelt von Revue und bunter Bilderfolge?

Regisseur Peter Hoenselaers benützt virtuos die reichen technischen Mittel des neuen Theaters. Er und Bühnenbildner Hans Tilke zauberten einen durch geheimnisvoll leuchtende Riesenblumen erhellten Urwald vor Augen, in dem unser Ballett durch Jugend, schöne, schlanke Gestalten, tänzerische Bravour und reizvolle, stoffknappe Kostüme (Erika Fischer/Ludwig Badziong) den stärksten Beifall errangen.

Die Choreographie von Wera Donaies läßt fast die Schwächen des Librettos vergessen, das furios gestaltete Bacchanal, wohl um eine Spur zu eindeutig den Sinn weisend, der rassig-tolle Boogie-Woogie, ein verrückter Amazonen-Rumba und ein vollendet getanzter Walzer wurden enthusiastisch zur Wiederholung verlangt."

C. Ulbert: Paradies ohne Männer. Theater am Goetheplatz. In: Weser-Kurier, 25. März 1952, 2. Beiblatt Nr. 71.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Paradies ohne Männer". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 4. Mai 2023.