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Mamma Mia!

Musical


Musik und Liedtexte von Benny Andersson und Björn Ulvaeus
Einige Songs mit Stig Anderson
Zusätzliches musikalisches Material und Arrangements von Martin Koch
Orchestrierung von Harold Wheeler
Buch von Catherine Johnson
Deutsche Übersetzung der Liedtexte von Michael Kunze
Deutsche Übersetzung des Buchs von Ruth Deny

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 3. November 2002
Operettenhaus, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Perrin Manzer Allen
  • Regie: Phyllida Lloyd
  • Choreografie: Anthony van Laast
  • Ausstattung: Mark Thompson
  • Lichtdesign: Howard Harrison
  • Tondesign: Andrew Bruce und Bobby Aitken

 

Besetzung:  

  • Sophie: Katja Berg
  • Ali: Bettina Oswald
  • Lisa: Florence Kasumba
  • Rosie: Jasna Ivir
  • Tanja: Kerstin Marie Mäkelburg
  • Donna: Carolin Fortenbacher / Annika Bruhns
  • Sky: Jörg Neubauer
  • Eddie: Wolf Wrobel
  • Pepper: Guido Zarncke
  • Bill: Ulrich Wiggers
  • Harry Cusch Jung
  • Sam: Frank Logemann

 

  • Ensemble: Ulrich Allroggen, Svenja Andersen, Jeremy Cummins, Luciano Di Gregorio, Markus Düllmann, Danilo Galke, Marta Helmin, Jörg Hilger, Yukiko Kashiki, Rhoda Kosten, Detlef Leistenschneider, Marc Leslie, Valerie Link, Morgan O´Brien, Samuel Paul, Peggy Pollow, Barbara Raunegger, Jonathan Tilley, Siegmar Tonk, Ekaterini Tsapanidou, Susanne-Elisabeth Walbaum, Claudia Wauschke, Annette Wimmer

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 6. April 1999 Prince Edward Theatre, London
USA EA 15. November 2000 Orpheum Theatre, San Francisco
D Dspr. EA 3. November 2002  Operettenhaus, Hamburg
A EA 19. März 2014 Raimund Theater, Wien

 

 

 

Inhaltsangabe


"Die Handlung ist auf einer kleinen griechischen Insel angesiedelt, auf der die patente Donna eine Taverne betreibt und damit den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter Sophie bestreitet. Von Männern möchte Donna nichts wissen und Fragen nach Sophies Vater weiß sie stets auszuweichen. Nachdem sich die inzwischen 20-jährige Sophie zur Heirat ihres Angebetenen Sky entschlossen hat, wünscht sie sich sehnlichst ihren noch unbekannten Vater herbei, der sie zum Traualtar führen soll. Beim Stöbern in alten Unterlagen ihrer Mutter findet Sophie ein Tagebuch aus längst vergangenen 70er Jahre-Zeiten, dem sie zu ihrer Überraschung entnehmen muss, dass ihre Mutter seinerzeit wohl noch mehr vom männlichen Geschlecht hielt und sage und schreibe drei Männern für die vorgesehene Rolle des Brautvaters in Betracht kommen. Kurzerhand lädt sie unter Donnas Namen sämtliche in Frage kommenden Väter zu ihrer Hochzeit ein. Donnas Erstaunen ist nicht schlecht, als die gesamte Ex-Lover-Schar nach so langer Zeit wieder auftaucht: ´Mamma Mia! - es geht schon wieder los!´ Turbulent wird es erst recht in dem Moment, als sich die beiden besten Freundinnen von Donna zu den Hochzeitsfeierlichkeiten einfinden. Die haben in Erinnerung an gute alte Zeiten natürlich nichts Besseres zu tun, als das gemeinsame Gesangstrio ´Donna and the Dynamos´ zu reaktivieren. Für die heiratswütige Sophie und die leidenschaftliche Heiratsgegnerin Donna beginnen bis zur geplanten Hochzeit die zwei aufregendsten Tage in ihrem Leben."

(aus: Markus Zeller: Mamma Mia!, Der Funke springt über. In: blickpunkt musical, Nr. 01/03, Januar-Februar 2003, Seite 43-47.) 

 

 

 

Kritiken

 
"Die Abba-Songs, diese Pop-Ikonen, nicht im Original? - das kann ja überhaupt nicht funktionieren! Die Skepsis war groß. Vor der Premiere wurde reichlich geunkt, während der Vorstellung gab es aber bereits immer wieder Szenenapplaus für die deutschen Texte und am Ende wurde lautstark gejubelt. Es funktioniert also doch, blendend sogar!  Möglich gemacht hat das scheinbar Unmögliche Michael Kunze. Er hat die Songtexte fabelhaft übertragen und die deutschen Dialoge von Ruth Deny völlig in den Hintergrund gerückt. ´Der Sieger hat die Wahl (´The winner takes it all´), der Loser hat die Qual´ - hier ist Kunze der Gewinner. Ob ´Honey, Honey, der kann´s richtig´ oder ´Mich trägt mein Traum (´I habe a dream´), mich trägt mein Lied, durch Zeit und Raum, was auch geschieht´, es klingt und fügrt sich so perfekt in die Geschichte, als wären es niemals völlig zusammenhanglose Popsongs gewesen. ´Mamma Mia!´ in Hamburg ist keine Compilation-Show mit Rahmenhandlung, worauf es bei deutschen Dialogen und englischsprachigen Songs vermutlich hinausgelaufen wäre, sondern ein richtiges Stück. In der deutschen Fassung bietet es nicht nur den Spaß zu erleben, wie die Abba-Songs in die Handlung eingewoben wurden, sondern zusätzlich die Spannung zu hören, wie die Zeilen im Deutschen klingen. Ein Vergnügen."

Gerhard Knopf: Mamma Mia!, Ein neuer Hit auf der Reeperbahn. In: musicals, das Musicalmagazin, Heft 98, Dezember 2002/Januar 2003, Seite 4-6.

 

"´Mamma Mia!´ hat einen für deutsche Musicalverhältnisse in diesem Ausmaß nicht mehr für möglich gehaltenen Medienhype ausgelöst, von dem die ganze Branche profitieren kann. Insofern könnte sich das Musical mit den Hits von ABBA zu einem Glücksfall für den Musicalstandort Deutschland entwickeln, der in dieser Show endlich wieder über eine Produktion verfügt, die das Herzeigen lohnt. ´Mamma Mia!´ im Hamburger Operettenhaus - perfekt gemachtes Unterhaltungstheater, von dem man noch lange hören wird."

Markus Zeller: Mamma Mia!, Der Funke springt über. In: blickpunkt musical, Nr. 01/03, Januar-Februar 2003, Seite 43-47.



 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Mamma Mia!". Original Cast Recording, London 1999, Studio-Einspielung, Polydor 543 115-2. (1xCD)
  • "Mamma Mia!". Originalversion des deutschen Musicals, Live-Aufnahme, Hamburg Operettenhaus 2004, Polydor 2006. (1xCD)

 

DVD / Video

  • "Mamma Mia!". The Movie, Universal Pictures, USA 2008. (1xDVD)

 

Literatur

  • Marisa Garau, Frédéric Tonnon: ABBA, Ihre wahre Geschichte. Schwarzkopf & Schwarzkopf 2005
  • Carl Magnus Palm: Licht und Schatten, ABBA - Die wahre Geschichte. Aus dem Englischen übersetzt, Bosworth 2011.

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Mamma Mia!". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 18. Februar 2021.