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Liebe ist keine ernste Sache (Velencei kékszakáll)

Ein Lustspiel von Luigi Pirandello in einer Musical-Variante


Musik von Zdenkó Tamássy
Instrumentation von Manfred Grafe 
Buch von Margit Gáspár nach Luigi Pirandellos "Non é una cosa seria"
Ungarische Liedertexte von János Erdödy 
Deutsche Fassung und Liedertexte von Klaus Eidam

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 16. Januar 1981 
Staatsoperette, Dresden, DDR

  • Musikalische Leitung: Karl-Heinz Hanicke
  • Regie: Rudolf Schraps
  • Ausstattung: Siegfried Rennert
  • Choreographie: Ingeborg Kassner

 

Besetzung:  

  • Gasparina Toretta: Maja-Rosewith Riemer
  • Memmo Speranza, Literat: Günter Weichert
  • Vico Lamanna, Richter: Wolf-Eike Bartels
  • Loletta Festa, Chansonette: Jutta Richter
  • Grizzoffi, Angestellter: Karl-Heinz Märtens
  • Virgadamo, pensionierter Lehrer: Frithjof Hoffmann
  • Magnasco, Pensionsinhaber: Hans Großer
  • Rosa, Küchenhilfe: Doris Geyer
  • Berto, Gondoliere: Hilmar Meier
  • Barranco: Hermann Ramoth / Reinhold Stövesand
  • Leone, Offizier: Hans-Rudolf Schwarze
  • Celestino, Memmos Faktotum: Erich Bohne
  • Hochzeitsreisende: Eva-Bettina Schöniger / Konstantin Netzband
  • Zwei Kartenspieler: Gerhard Berger / Claus-Dieter Hersten
  • Straßenhändler: Karl-Horst Bohm
  • Straßenmädchen: Ildikó Halasy

 

 

 

 

Premierenchronik

HUN UA ?.?.1977 Vidám Színpad, Budapest
DDR Dspr. EA 16. Januar 1981  [Theatername, Ort]

 

Anmerkung

 

 

Inhaltsangabe


"Das späte Mädchen Gasparina Toretta, in der Gosse Venedigs aufgewachsen, von Herrn Magnasco als Haushälterin in seine Pension für alleinstehende Herren geholt, wird vom Dichter Memmo Speranza als Mittel zum Zweck mißbraucht: Er heiratet sie, um nicht heiraten zu müssen. Memmo nutzt die keusche Zuneigung Gasparinas aus, sie als seine Ehefrau mit einer minimalen Pension in ein winziges Landhaus abzuschieben. Damit schafft er sich freie Hand für seine Liebesabenteuer, nun endlich von der Angst befreit, mit einer seiner "Bräute" womöglich den Bund fürs Leben schließen zu müssen. Auf dem Lande blüht das verwelkte Pflänzchen jedoch auf. Beim Anblick der überraschend so frisch wirkenden und geradezu appetitlich gewordenen Gasparina entdeckt Memmo plötzlich seine schon längst gehegte Liebe für sie. Doch da erwächst ihm im geheimnisvollen Barranco "mit dem bösen Blick", der sich inzwischen aber zu einem feschen Liebhaber mauserte, ein Konkurrent. Gasparina entscheidet sich für Memmo - unter der Bedingung einer erneuten, auf beiderseitige Liebe bauenden Heirat. Liebe ist eben doch eine ernst Sache."

Dietmar Fritzsche: Gasparinas Weg ins Glück. Musical-Erstaufführung an der Staatsoperette Dresden: 'Liebe ist keine ernste Sache' von Gaspa/ Tamássy nach Pirandello. In: Theater der Zeit, 4/1981, Seite 25.

 

 

 

 

Kritiken


"Die Musik huscht am Ohr vorbei, ihre Beziehung zum Stück blieb eine periphere. Zdenkó Tamássy komponierte Unterhaltungsmelodien, geeignet für Einlagen in einer Musikalischen Komödie (vorliegendes Stück bezeichnen die Autoren jedoch als Musical). Karl-Heinz Hanicke leitete die Aufführung musikalisch vom Klavier aus, Manfred Grafe hatte Tamássys Klavierauszug für eine kleine Band, in der die Flöte melodieführend hervorklingt, Elektrogitarre harmonisch füllt, Schlagzeug rhythmisch grundiert und Streicher ornamentarische Floskeln einwerfen, instrumentiert. Ob es wohl noch gelingt, Stück und Inszenierung farbiger, temporeicher, sinnvoller in den Griff zu bekommen?

[...] Solche dramaturgischen Unausgeglichenheiten waren das Manko der Insznenierung von Rudolf Schraps (Tanzregie: Ingeborg Kassner). Der erste Teil lief zähflüssig an (lag die Probezeit dafür in zu entrückter Ferne?), der zweite wurde dann spannungsvoller, heiterer."

Dietmar Fritzsche: Gasparinas Weg ins Glück. Musical-Erstaufführung an der Staatsoperette Dresden: 'Liebe ist keine ernste Sache' von Gaspa/ Tamássy nach Pirandello. In: Theater der Zeit, 4/1981, Seite 25.

 

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Liebe ist keine ernste Sache (Velencei kékszakáll)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 29. Mai 2022.