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Hoppla, Mylord

Musical nach Motiven von Oscar Wildes "Das Gespenst von Canterville"


Musik von Wolfram Rinker
Text von Siegfried Porlan

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 12. August 1965 
Stadttheater, Freiberg, DDR

  • Musikalische Leitung: Osmar Siegler
  • Regie: Eginhardt Seilkopf
  • Bühnenbild: Eberhard Gerschler
  • Kostüme: Helga Ficker
  • Choreographie: Gert Umbach

 

Besetzung:  

  • Lord Canterville: Matthias Molter
  • Cecil: Hartmut Kirschke
  • Murphy: Ursula Fröhlich
  • Nitty Brit: Waltraud Dudziak
  • Smith: Fritz Mehlis
  • Benjamin: Albert Schlotter
  • Emily: Hanna Kinne-Teuchert
  • Arthur Otis: Werner Süßner
  • Elizabeth: Ursula Hanke
  • Virginia: Maria Göllner / Thea Mende
  • Washington: Gottfried Vietze
  • Mary: Helga Voigt
  • Mabel: Christa Bender
  • Pantomime: Vera Mehlis / Helga Kraft / Margit Jung / Nicolai Angelow / Gerd Conrad
  • Sprecher: Erika Stosz / Waltraud Dudziak / Heinz Zimmer / Bernd Neubert

 

 

 

 

Premierenchronik

DDR UA 12. August 1965 Stadttheater, Freiberg

 

 

 

Inhaltsangabe


"Die Story vom mittellosen Lord Canterville, der sein traditions- und sagenumwobenes Schloß zwecks Verhinderung der vollständigen Pleite an einen reichen, aber kulturlosen amerikanischen Fabrikanten verkaufen will und zur Erhöhung des Kaufpreises ein spukendes Schloßgespenst erfindet, dient hier der Absicht - 'mit den Mitteln der ironie und Desilluison eine Welt vergnüglich zu charakterisieren, die vom großen Ausverkauf lebt' (Programmheft) -. Der Hauptkonflikt besteht also zwischen Mr. Otis, dem Geldprotz von Büchsenfleischfabrikanten aus Chicago, und dem Vertreter der blutlosen englischen Aristokratie."

Rosemarie Dietrich: Hoppla, Mylord. In: Theater Zeit, Heft 19/1965, Seite 32.

 

 

 

Kritiken

 
"Wer handelt in diesem Stück und wie? Von der Fabel her ist es folgerichtig der alte Lord, der die Handlung vorwärtstreibt. Doch seine Machenschaften sind allesamt so durchsichtig und albern, daß echte Spannung und Überraschung niemals aufkommt. Das hängt natürlich auch mit der klischeehaften Charakterzeichnung der Hauptperson zusammen. Wenn dann noch Brechungen in der Zeitebene - deutlich gemacht etwa durch ein abstraktes Gemälde, durch Twisteinlagen, die Nitty Brit, amerikanische Werbe-Slogans - uns darauf aufmerksam machen, daß das Stück gestern und heute spielt, dann wird der Zweifel am künstlerischen Wahrheitsgehalt solcher primitiven Darstellung noch größer und berechtigter.

[...] Die Musik Rinkers bedient sich - musicalmäßig - verschiedenster Stilmittel; sie bezieht das Chanson, das innige, melodiöse Liebeslied, die Folklore und den modernen Tanzrhythmus ein. Häufig erschien sie mir schwer sangbar. Da die Freiberger zum Teil mit Schauspielern besetzten, hätte auchh in der Instrumentation darauf Rücksicht genommen werden müssen. Große Passagen blieben einfach unverständlich. Und die Darsteller mußten häufig so über das Orchester hinwegschreien, daß der natürliche Ausdruck verlorenging."

Rosemarie Dietrich: Hoppla, Mylord. In: Theater Zeit, Heft 19/1965, Seite 32.

 



 

Medien / Publikationen

 

Literatur

  • Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville. Erzählung mit Nachw. v. Hans-Christian Oeser. Reclams Universal-Bibliothek Band 18568.

 

 

 

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Hoppla, Mylord". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 24. Mai 2022.