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Heimweh nach St. Pauli

Revue-Operette in 10 Bildern 


Musik von Lothar Olias  
Libretto von Gustav Kampendonk und Heinz Bruck
Gesangstexte von Kurt Schwabach, Walter Rothenburg, Georg Büsing, Heinz Woezel, Ernst Bader, K. Peter Möser, Erik Wallnau und Stephan Weiss  

 


Inszenierung


Uraufführung: 3. Februar 1954
Operettenhaus Hamburg, Bundesrepublik Deutschland
 

  • Musikalische Leitung: Fritz Giesler / Schmidt-Norden
  • Regie: Alexander Hunzinger
  • Gesamtausstattung: Heinz Hoffmann 
  • Kostüme: Modellhaus F. W. Burmeister
  • Choreographie: Kora Montez, Frank Hoopmann


Besetzung:

  • Harry Donald, alias Hein Steinemann, Gesangsstar: Norman Clausen
  • Rosy Miller, Direktorin des "Trocadero": Rommy Lennartz
  • Evelyn, amerikanischer Tanz- und Gesangsstar: Friedel Hart
  • Nick Boker, ihr Partner: Edy Thomalla
  • Bob Hartau, Schiffsoffizier: Willi Witte
  • Lupe Rodriguez, Sekretärin von Harry Donald: Dorit Serff
  • Jan, Matrose: Hein Riess
  • Przihoda, Reklameagent: Franz Heigl
  • Mutter Steinemann: Maria Martinsen
  • Vater Theo: Josef Albrecht
  • Jette, Marktfrau: Trude Adam
  • Boss in der amerikanischen Bar: Hans Starke
  • Jack, Kellner: Axel Findeisen
  • Steward: Heinz Hönnecke
  • Blumenverkäuferin: Lieselotte Zacher
  • Inspizient: Karl Hellmers
  • Tanzsolisten: Kora Montez / Iris King / Frank Hoopmann / Oleg Lugin
  • vom "Palladium", London: Maria Walewska / Lizzett / Eddie

 

 

 

Premierenchronik

D UA 3. Februar 1954 Operettenhaus, Hamburg
A EA 29. September 1966 Theater an der Wien, Wien



 

Inhaltsangabe

 

In "Heimweh nach St. Pauli" geht es um den Hamburger Seemann Hein Steinemann, der von Zuhause wegrennt, zur See geht, nach einigen Umwegen in den USA landet, dort als Schlagersänger Karriere macht, in die Fänge skrupelloser Manager gerät, prompt in Harry Donald umbenannt wird und bald schon als glamouröser Star die Konzertsäle füllt. Doch unverhofft bekommt er Heimweh. Das New Yorker Showbusiness findet er kalt und seelenlos. Schließlich bricht er kurz vor einem großen Fernsehauftritt seinen Vertrag und heuert - einem spontanen Impuls nachgebend - auf einem Schiff an, das ihn wieder zurück nach Hamburg bringt. Daheim söhnt er sich mit seinen Eltern aus (einfachen Leuten mit einem kleinen Blumenladen auf dem Fischmarkt), und auch Rosie, seine Freundin, hat die ganze Zeit auf ihn gewartet.

(Wolfgang Jansen)

 

 

 

Medien / Publikationen

 

Audio-Aufnahmen

  • "Heimweh nach St. Pauli". Freddy Quinn, Hamburger Original Cast, Studio-Einspielung 1962, Hamburg Polydor 237 265. (1xLP)
  • "Heimweh nach St. Pauli". Studio-Aufnahme, Freddy Quinn mit dem Orchester James Last, 1962, Hamburg Polidor 24981. (Vinyl/Single)
  • "Heimweh nach St. Pauli". Studio-Aufnahme, Rut Rex und Bruce Low, Song-Medleys, Ariola 40 078. (Vinyl/EP)

 

Video / DVD

  • "Heimweh nach St. Pauli". Verfilmung der Fassung von 1962, Constantin-Film, München 1963, auf DVD 2016.
  • "Heimweh nach St. Pauli". Aufzeichnung des Revivals von 1966 im Hamburger Operettenhaus. PIDAX Theaterklassiker, 2016. (1xDVD)

 

Literatur

  • Wolfgang Jansen: "Heimweh nach St. Pauli (Freddy Quinn)". In: Songlexikon. Encyclopedia of Songs. Ed. by Michael Fischer, Fernand Hörner and Christofer Jost, http://www.songlexikon.de/songs/heimwehnach, 12/2011 [revised 10/2013].
  • Wolfgang Jansen: Lotar Olias. In: Ders.: Willi Kollo, Autor und Komponist für Operette, Revue, Kabarett, Film und Fernsehen 1904-1988. Populäre Kultur und Musik, Band 28, Münster u.a.: Waxmann 2020, Seite 249-252.

 

 

 

Kommentar


Bekannter und erfolgreicher als die Uraufführung wurde die zweite Fassung des Stücks, die am 18. Oktober 1962 Premiere hatte, ebenfalls im Hamburger Operettenhaus. Sie bekam die Gattungszuweisung "Musical". Doch auch danach kam es zu mehrfachen Bearbeitungen, so dass Text und Klavierauszug der Urfassung als verloren gelten müssen.

Die Wiener Erstaufführung war ein Gastspiel der Hamburger Produktion von 1966.

 

 

Empfohlene Zitierweise


"Heimweh nach St. Pauli". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 2. Februar 2021.