Graf Dracula

Inszenierung

Uraufführung: 27. Januar 2001
Stadttheater, Bremerhaven, Bundesrepublik Deutschland

• Musikalische Leitung: Peter Stolle
• Regie: Peter Grisebach
• Bühnenbild: Ekkehard Kröhn
• Kostüme: Stephan Stanisic
• Choreographie: Jörg Mannes

Besetzung:  

• Graf Dracula (Prinz Vlad): Hans Neblung
• Mina Murray: Kaatje Dierks
• Jonathan Harker: Tomasz Kwiatkowski
• Lucy Westenra: Iris Wemme
• Mrs. Westenra: Helga Griesmer
• Arthur Holmwood: Titus Witt
• Dr. John Seward: Frerk Brockmeyer / Ulrich Lenk
• Professor van Helsing: Günter Pirow
• Mr. Renfield: Martin Kemner
• Drei Untote: Belinda Basu / Gabriele Brüsch / Katrin Schwensow
• Speditionsarbeiter: Steffen Westphal
• Krankenschwester: Regina Hube
• Butler: Werner Möschter
• Opernchor, Ballett und Statisterie des Stadttheaters Bremerhaven

Premierenchronik

Inhaltsangabe

Der dänische Librettist Klaus-Peter Karens und der Belgier Niklas Verholst verarbeiten die bekannte Vorlage von Bram Stoker und fröhnen damit ihren Leidenschaft für das Phantastische und Übersinnliche. Peter Grisebach, Regisseur und Intendant, hatte die Idee zu der musicalischen Adaption, bei der die Liebegeschichte zwischen dem Graf Dracula und Mina Murray eine besondere Rolle spielt.

Klaus Baberg

Kritiken

 
"Nichts für schwache Nerven war die Premiere des 'Graf Darcula' am 27. Januar im Stadttheater. Das lag wohl zum Teil  an der für ein Musical ungewohnt rockigen Musik. Die Idee, mit Heavy-Titeln ein derartiges Stück zu gestalten ist interessant und ungewöhnlich und hat dadurch mit Sicherheit das jüngere Publikum begeistert. Gleich zu Beginn legt Hans Neblung mit 'Dangerous tonight' von Alice Cooper los. Es folgen Stücke der Altrocker Iron Maiden, Ozzy Osbourne und anderen. Musicaltauglich wurde die Musik aufbereitet von Peter Stolle, der mit seiner Rockband die Stücke auch life spielte.

[...] Die Inszenierung hält inhaltlich sehr an der Novelle von Bram Stoker fest. Obwohl die Liebesgeschichte sehr in den Vordergrund gerückt ist, und dadurch der hier verkörperte Graf Dracula wesentlich weniger grausam erscheint und beim Zuschauer schon fast ein wenig Verständnis für seine Flucht in die Dunkelheit erwecken kann. Intendant Peter Grisebach hat zum ersten Mal alle technischen Möglichkeiten des neuen Theaters und vor allem der Bühne genutzt."

rk: Gänsehaut inklusive - Graf Dracula beißt zu. Der Auftakt zur blutigsten Spielzeit im neuen Stadttheater hat begonnen. Stehende Ovationen für den '"Fürsten der Finsternis". In: Bremerhaven Kurier, 31. Januar 2001.

Medien / Publikationen

Literatur

• Bram Stoker: Dracula. Ein Vampirroman. Anaconda Verlag, 2022.

Empfohlene Zitierweise

 
"Graf Dracula". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 25. Oktober 2022.