Der Frauenversteher

Inszenierung

Uraufführung: 14. Februar 2018
Metropol, Wien Österreich

• Musikalische Leitung: Belush Korenyi / Franz Alexander Langer
• Regie: Andy Hallwaxx
• Choreographie: Jerôme Knols
• Bühnenbild: Ilona Glöckel
• Kostüme: Sonie Wenig
• Lichtdesign: Roman Grimps

Besetzung:  

• Georg: Stefano Bernardin
• Heinz: Alexander Jagsch
• Ruth: Caroline Frank
• Fiona: Doris Hindinger
• Sylvie: Pippa Galli

Premierenchronik

Inhaltsangabe

"Heinz ist ein hochsensibler Buchautor, der endlich seine Trennung von der exzentrischen Fiona überwunden hat. Jetzt wird die warmherzige und grundsolide Ruth bei ihm einziehen. Aber bevor sie das tun kann, drängt sich die Ex-Freundin in die bisher problemlose Beziehung der beiden. Fiona wurde von ihrem neuen Partner vor die Tür gesetzt, und jetzt braucht sie zumindest vorübergehend eine Unterkunft, dies umso mehr, als sie ein Kind erwartet. Heinz ist nun hin- und hergerissen zwischen Ruth und Fiona. Da er beider Frauen Standpunkte versteht, bringt er es nicht übers Herz, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Da helfen ihm auch die machoiden Ratschläge seines Freundes Georg nicht. Denn mit den grobgestrickten Rezepten des egoistischen Männlichkeitsprinzips kann der feinsinnige Heinz nichts anfangen. In die an sich schon verzwickte Situation platzt nun Sylvie. Auch sie ist schwanger - von einem One-Night-Stand mit Heinz..."

Inhaltsangabe Metropol, Wien [aufgerufen 13. Januar 2023]

Kritiken

 
"Das Musical mit den langen Sprechszenen lebt von den flotten Sprüchen, klassischen Rollen, und immer wieder eingebaute Witze sorgen für zahlreiche Lacher und einen unterhaltsamen Abend. Die Songs von Alexander Wartha und Franz Alexander Langer werden von der dreiköpfigen Band unter der musikalischen Leitung von Belush Korenyi schwungvoll umgesetzt. Auch wenn viele Musigenres bedient werden, fehlt doch ein klassischer Ohrwurm oder ein durchgängiges Motiv, das den Zuschauer immer wieder in die Story hineinzieht.

Mit kleinen Choreographie-Einlagen von Jerôme Knols, die auf den begrenzten Platz im Vorstadttheater abgestimmt sind, werden die Lieder jedoch plastisch ideal umgesetzt und bekommen einen eigenen Charakter.

[...] Die rasant gedachte Grundidee der spannenden Figurenkonstellation, die viele Überraschungen für den Zuschauer bereithält, verschenkt dennoch auf der Bühne zahlreiche Chancen und wirkt teilweise zähflüssig in der Umsetzung. [...] Insgesamt aber ist es dennoch ein turbulenter und unterhaltsamer Abend mit einer gewissen Nachwirkung."

Manuel Sommerfeld: Alle unter einem Dach. "Der Frauenversteher" am Wiener Metropol. In: blickpunkt musical, Ausgabe 93, 02/2018 März - Mai 2018, Seite 44-45.

"Das Wiener Metropol wartet immer wieder mit netten Eigenproduktionen auf, ob mit oder ohne Musik. 'Der Frauenversteher', eine von Prinzipal Peter Hofbauer und Susanne F. Wolf verfasste 'musikalische Kammerkomödie', erfüllt den Zweck des Hauses: leichte Unterhaltung für Leute, die die innerstädtischen Spielstätten eher nicht besuchen, dargeboten von spielfreudigen Darstellern mit interessanten Theater- und TV-Credits.

[...] Die Songs von Alexander Wartha und Franz Alexander Langer, dargeboten von einer dreiköpfigen Band, passen zum Charakter des Abends: angenehm und leicht, aber nach ein paar Minuten schon wieder vergessen. Regisseur Andy Hallwaxx schafft es, den Abend ohne große Längen über die Bühne gehen zu lassen, was bei dieser sommertheaterhaften Art wohl das Wichtigste ist. 'Der Frauenversteher' hätte als leichte Komödie mit nur fünf Rollen durchaus Potenzial, auch auf anderen Komödienbühnen ein weiteres Leben zu haben."

Bernd Freimüller: Der Frauenversteher. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 191, Juni/Juli 2018, Seite 32.

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

Empfohlene Zitierweise

 
"Der Frauenversteher". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 13. Januar 2023.