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Flashdance

Musical


Musik von Robbie Roth
Buch von Tom Hedley & Robert Cary
Songtexte von Robert Cary & Robbie Roth 
Deutsche Übersetzung von Anja Hauptmann
basierend auf dem Film von Paramount Pictures 
Drehbuch von Tom Hedley und Joe Eszterhas

 

 

Inszenierung


Deutsche Erstaufführung: 20. September 2014 
Opernhaus, Chemnitz, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Tom Bitterlich
  • Regie und Choreographie: Götz Hellriegel
  • Bühne und Kostüme: Dietlind Konold
  • Ton: Thomas Katt
  • Lichtgestaltung: Holger Reinke

 

Besetzung:  

  • Alex Owens: Nadja Scheiwiller
  • Nick: Hurley: Philipp Dietrich
  • Gloria: Ira Theofanidis
  • Kiki: Tamara Wörner
  • Tess: Anne-Mette Riis
  • Jimmy: Michael Heller
  • C. C.: Andreas Kindschuh
  • Ms. Wilde / Louise: Murial Wenger
  • Hannah: Sylvia Schramm-Heilfort
  • Harry: Wieland Müller / Roland Glass
  • Andy: Richard-Salvador Wolff / Fabian-Joubert Gallmeister
  • Joe: Stephan Hönig / Peter Heber
  • Nicks Sekretärin: Linda Schmid
  • in verschiedenen Rollen: Lisandra Bardél, Katherine Ann Fields, Nathalie Parsa, Linda Schmid, Ann-Michèle Schneider, Victoria Spindler, Johannes Brüssau, Fabian-Joubert Gallmeister, Claus Opitz, Richard-Salvador Wolff
  • Ein Ballettpaar: Nadja Nord, Tarah Malaika Pfeiffer, Valerija Frank, Erkan Kurt, Ivan Cherancy, Milan Malàc
  • Straßentänzer: David Neubert, Andreas Hoff, Anton Hofmeister
  • Paparazzi: Mitglieder des Studio W.M. - Werkstatt für Musik und Theater

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 19. Juli 2008 Theatre Royal, Plymouth
USA EA 28. Dezember 2012 Stanley Performing Arts Center, Utica (NY)
CH Dspr. EA 9. November 2013 Le Théàtre, Luzern-Kriens
A EA 6. August 2014 Johann-Pölz-Halle, Amstetten (Musicalsommer)
D EA 20. September 2014 Opernhaus, Chemnitz

 

 

 

Inhaltsangabe


Alex ist Schweißerin in einem Pittsburgher Stahlwerk und in ihrer Freizeit Tänzerin in einem Club. Sie träumt von der großen Karriere als Tänzerin. So auch ihre Kolleginnen im Club. Selbst Jimmy, der als Kellner im Club arbeitet, träumt davon, ein berühmter Comedian zu werden. Alex wird von ihrem FirmenChef Nick, dem Sohn der Stahlmagnaten-Familie Hurley, geliebt. Aus beiden wird vorerst ein Paar. Die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als Alex bei einem wichtigen Vortanzen an einer renommierten Tanzschule herausbekommt, dass dies nur auf Grund von Nicks Beziehungen geschehen ist. Sie trennen sich kurzfristig. Doch zum Schluß stellt sich Alex ihren eigenen Ängsten und besteht das Vortanzen. Auch ihre Freunde aus dem Club, mit denen es das Schicksal ebenfalls nicht gut gemeint hat, kommen zusammen.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Dietlind Konold, für Bühne und Kostüm verantwortlich, gelingt es, den Zeitgeist jener Epoche zurück auf die Bühne zu hieven. Ob Vokuhila-Frisuren und Fönwellen, neonfarbige Leggins, Miami-Vice-Sonnebrillen oder schlichte Sambakleider - die 80er-Jahre lassen grüßen. [...] Den Fahrplan für die Schritte auf der Bühne sowie den Ablauf der Show hält Götz Hellriegel als Regisseur und Choreograph fest in Händen. Es ist schön anzusehen, wie sich an diesem Abend ernstes Schauspiel, Komik und Tanz abwechseln. Hellriegel gelingt es gekonnt, die Evergreens aus dem Film wie 'Gloria', 'Manhunt' oder 'I love Rock'n'Roll' in den Kontext einzubauen und tänzerisch aufzuwerten. [...] Nicht fehlen darf natürlich der von der Leinwand bekannte 'Nass-Tanz', der auf der Bühne in einer Art Duschkabine zelebriert wird. Höhepunkt ist aber eindeutig das Finale zu 'What a feeling', das mit allerhand akrobatischen Tanzeinlagen begeisterten Anklang beim Publikum findet.

[...] Mit dem engagierten Aufspielen der Flashdance-Band unter der Leitung von Tom Bitterlich, die schon von Beginn an mit blubbernden Synthies den musikalischen Weg ebnet, schließt sich der Kreis - und es bleibt ein Abend, der in Sachen Musical keinen Wunsch offenlässt."

Dirk Schmerler: Flashdance. Deutsche Erstaufführung des Kino-Kassenschlagers der Achtziger. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 170, Dezember 2014/Januar 2015, Seite 8-9.

 

"Jeder, der auf, vor oder neben der Bühne beteiligt ist an der Chemnitzer Produktion, kann stolz auf sein Ensemble und das Ergebnis sein. Die Geschichte wird erzählt und motiviert, ist ernsthaft und witzig, vielschichtig und mehrdimensional.

[...] Götz Hellriegel schuf Regie, Choreographie und viele wunderbare Spielsituationen. Das Ensemble bleibt in Bewegung (sehr viele Musicalgäste, einem exzellenten Ballettpaar vom Opernhaus und keinen Opernchor) und erzählt mit viel Herzblut und schauspielerischer Genauigkeit die Geschichte. Tom Bitterlich sorgt von einem der Keyboards aus dem Orchestergraben für den satten Rockbeat oder auch für fühlbare Stimmung in Solonummern. Dafür gibt es eine schlagkräftige Band und die Philharmonie hat frei. Neben den Filmhits gibt es eine ganze Reihe neuer Lieder, die in Deutsch gesungen werden. Dietlind Konold hat eine klare Ausstattung mit hauptsächlich verschiebbaren Wänden, hinter den die Räume bzw. Kabinen immer wieder schnell wechseln können. Seitliche Zimmer auf der Vorbühne und einen Bühnenbreiten Ballettspiegel ergänzen den eher freien Raum."

Frank Wesner: Mustergültige Musical-Erstaufführung – „Flashdance“ mehr als 20 Mal ausverkauft im Opernhaus Chemnitz. In: www.alleseintheater.wordpress.com [aufgerufen 29. Oktober 2022].

 

"Der Eindruck der Kostüme ist zwiespältig: Alex' Kleidung erinnert an den Film, das Ensemble lässt mit Slogan-Shirts, Neonfarben und passenden Frisuren die 1980er Jahre wieder aufleben. Gelungen sind zum Beispiel Kikis rotes Charleston-Kleid oder Tess' knappes Indianer-Kostüm. Für gewollte Lacher sorgen ein orangefarbenes Bunny-Kostüm (Tess) oder ein mit Bananen behangener Tüllrock (Kiki). Tess' Perücke jedoch wirkt auf der Bühne nicht blond sondern grau und Nicks dauerhaft viel zu große Anzüge lassen ihn oft wirken wie einen Schuljungen, der Vaters Sachen anprobiert.

Die Lichtgestaltung von Holger Reinke sorgt für die passende Atmosphäre, ob mit Pyrotechnik in der Stahlfabrik, Sternenhimmel beim Liebesduett oder Disco-Lichtern beim Finale. [...] Regisseur und Choreograph Götz Hellriegel ist mit dieser Inszenierung ein mitreißendes Musical mit einigen Schwächen gelungen, an denen noch gefeilt werden kann und muss: So sehen zum Beispiel die etwas seitlich sitzenden Zuschauer häufig nur die Rücken der gerade sprechenden Darsteller, hier gibt es Verbessungsbedarf bei der Führung der Darsteller auf der Bühne.

Am Premierenabend jedoch störte das keinen, das Publikum feierte Stück, Kreative und Künstler gleichermaßen mit Standing-Ovations und miinutenlangem Applaus."

Lisa-Marie Wendland: What a Feeling! Deutsche Erstaufführung "Flashdance" am Opernhaus Chemnitz. In: blickpunkt musical, Ausgabe 73, Nr. 06/2014, November 2014 - Januar 2015, Seite 16-17.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Flashdance". Studio Cast, 2013. Roth Music Inc. (1xCD).
  • "Flashdance". German Tour Cast, 2018. HitSquad Records. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Flashdance". Musikfilm aus dem Jahr 1983. Paramount. (1xDVD).

 

 

Kommentar

 

Die britische Uraufführung war der Beginn einer zehnmonatigen Tournee. Die Westend-Premiere in London fand am 14. Oktober 2010 statt. Auf die Erstaufführung in den USA folgte ebenfalls eine Tournee.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Flashdance". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 29. Oktober 2022.