Die Teufelin
Musical
Musik von Rainer Bielfeldt
Songtexte von Edith Jeske
Buch von Claudia Wehner
nach Motiven des Romans "The Life and Loves of a She-Devil" (dt: "Die Teufelin") von Fay Weldon
Inszenierung
Uraufführung: 16. September 1997
Kammerspiele, Mainz, Bundesrepublik Deutschland
- Musikalische Leitung: Rainer Bielfeldt
- Regie: Claudia Wehner
- Choreographie: Benny Zobrys
- Bühne: Jo Gnadenlös
Besetzung:
- Die Teufelin (Ruth Patchet): Cornelia Niemann
- Bobbo Patchet (Ruths Ehemann): Martin Plass
- Mary Fischer (Bobbos Geliebte): Elke Diepenbeck
- Brenda Patchet (Bobbos Mutter): Julia Kock
- Angus Patchet (Bobbos Vater): Achim Stellwagen
- Nicola Patchet (Ruth und Bobbos Tochter): Yasmin Lim
- Andy Patchet (Ruths und Bobbos Sohn): Stefan Dufleaux
- Schwester Hopkins: Julia Kock
- Mrs. Fischer (Mary Fischers Mutter): Silke Vorrath
- Garcia (Mary Fischers Butler): Hansi Hess
- Eine Nachbarin: Silke Vorrath
- Ein Künstler: Achim Stellwagen
- Eine Muse: Christine Kapp
- Ein Versicherungsagent: Achim Stellwagen
- Ein Taxifahrer: Achim Stellwagen
- Eine Blumenfrau: Roswitha Forthofer
- Frau im Altersheim 1: Christine Kapp
- Frau im Altersheim 2: Elke Diepenbeck
- Frau im Altersheim 3: Roswitha Forthofer
- Mann im Altersheim 1: Hansi Hess
- Mann im Altersheim 2: Achim Stellwagen
- Lizzy Honey (Bobbos Affäre): Silke Vorrath
- Hedy (eine Frau auf Arbeitssuche): Roswitha Forthofer
- Suzy (ein Mädchen auf Arbeitssuche): Christine Kapp
- Bridget (Mary Fischers Verlegerin): Silke Vorrath
- Ein Kriminalbeamter: Achim Stellwagen
- Eine Journalistin: Silke Vorrath
Premierenchronik
D | UA | 16. September 1997 | Kammerspiele, Mainz |
Inhaltsangabe
"Die etwas zu dicke und zu häßliche Hausfrau Ruth, Mutter zweier nervender, nörgelnder Kinder, wird eines Tages plötzlich von ihrem Mann Bobbo verlassen, weil dieser es vorzieht, mit der schönen, reichen Erfolgsautorin Mary Fischer zusammenzuleben. Die verschmähte Ehefrau entwickelt daraufhin diabolische Instinkte und zieht alle Register, um sich an dem Treulosen und seiner Geliebten zu rächen. Sie brennt das gemeinsame Haus nieder, halst dem jungen Paar die Kinder und Mary Fischers tyrannische Mutter auf, die sie aus dem Altersheim befreit. Sie ruiniert Bobbos Karriere und sorgt dafür, daß er mehrere Jahre unschuldig hinter Gittern landet. Und bei all diesen Machenschaften stellt sie auch noch fest, daß sie gar nicht so unattraktiv ist, wie sie vorher geglaubt hat."
Wolfgang Schmitz: Die Teufelin. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 68, Dezember 1997/Januar 1998, Seite 31-32.
Kritiken
"Die Mainzer Version der 'Teufelin' ist eine gelungene Bearbeitung dieses vielversprechenden Themas. Die drei Autoren versehen das Stück mit einer turbulenten Mischung aus absurder Komik und nachvollziehbaren Gefühlen, wobei allerdings das Buch gegen die durchweg guten Songs etwas abfällt. Bei Edith Jeskes vielschichtigen, auch handwerklich perfekten Liedtexten macht das Zuhören einen Heidenspaß.
[...] Die neue Musik von Rainer Bielfeldt enthält reihenweise Ohrwürmer, die auch Tage nach der Aufführung noch im Gedächtnis bleiben. [...] Leider werden die Songs durch das Buch von Claudia Wehner häufig zu schlecht vorbereitet. [...] Ansonsten ist das Buch aber prallvoll mit witzigen Momenten und müßte nur geringfügig überarbeitet werden, um richtig zu funktionieren."
Wolfgang Schmitz: Die Teufelin. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 68, Dezember 1997/Januar 1998, Seite 31-32.
Empfohlene Zitierweise
"Die Teufelin". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu
Letzte inhaltliche Änderung: 9. Oktober 2025.