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Diana

Songoper


Musik von Enjott Schneider
Text von Wolfgang Rögner

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 12. Oktober 2002 
Theater, Görlitz, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Wolfgang Rögner
  • Regie und Choreographie: Valentina Simeonova
  • Bühne und Kostüme: Iris Jedamski
  • Chöre: Myron Michailidis

 

Besetzung:  

  • Diana: Patricia Nessy
  • Debbie: Kammermädchen: Barbara Siegel
  • Dodi al Fayed: Frank Ernst
  • René, Dodis Butler: Hans-Peter Struppe
  • Henri, stellv. Sicherheitschef im Hotel Ritz / Luigi: Stefan Bley
  • Repossi, Juwelier: Thomas Pradzynski
  • Christiano: Alexander Kokoev
  • Trevor: Torsten Imber
  • Hotelmanager: Ulrich Kritzler
  • Page: Steffen Köllner
  • Botenjunge: Heiko Vogel
  • Chor des Theaters Görlitz
  • Micha-Fuchs-Band

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 12. Oktober 2002 Theater, Görlitz

 

Anmerkung: 'Diana' war ein Auftragswerk des Theaters Görlitz.

 

 

Inhaltsangabe


Die letzten Tage der 'Königin der Herzen' spielen zum einen auf der Yacht von Dodi al Fayed, zum anderen im Hotel Ritz in Paris, kurz vor dem Unfalltod. Die britische Königsfamilie kommt als Darsteller in der Handlung nicht vor.

Klaus Baberg

 

 

 

Kritiken

 
"Das Überraschende ist, wie gut das Ganze letztendlich erzählt ist und funktioniert. Lieder und Szenen fließen gekonnt ineinander und filmmusikalische Untermalungen fesseln unterschwellig nach und nach den Zuschauer. Mit 'Leben ist mein Traum, Lieben mein Ziel' ist ein großartiges Lied entstanden, das alles hat, um Begeisterungsstürme zu entfachen.

Mit sicherem Stil hat Valentina Simeonova inszeniert. Selbst Tänzerin und Choreografin, verwendet sie oft Elemente des Bewegungstheaters und gestaltet mit Breakdance-Ansätzen Renés und Dodis geboxten Rap. Dazu kam der bemerkenswerte Einsatz von Videoprojektionen. Ungewöhnlich war, dass Wolfgang Rögner Mitglieder der Neuen Lausitzer Philharmonie zusammen mit der Micha-Fuchs-Band dirigierte. Im Zusammenspiel erklangen wunderschöne Musicalsongs und melodiöses Underscoring. Die Ausstattung lag in den Händen von Iris Jedamski, die für beide Spielorte einen halbrunden Grundaufbau ersann, in dem große und auch intime Szenen gespielt werden konnten.

[...] Fazit: Das Konzept ging auf, die Inszenierung gelang, und leicht kitschige Seifenblasen können letztendlich das Erstaunen über die Leistungen nicht schmälern."

Frank Wesner: Diana. In: musicals. Das Musicalmagazin, Heft 98, Dezember 2002/Januar 2003, Seite 30-31.

 

"Auch wenn man kein Musicalfan oder Diana-Verehrer ist, kann die Görlitzer Inszenierung (Regie: Valentina Simeonova) mit filmischen und elektronischen Effekten als perfekt eingestuft werden. Schneider profitiert hier von seinen Erfahrungen mit Film und Fernsehen. Seine Musik ist sehr eingängig und treffend zugeschnitten auf die jeweilige Situation. Unter Stabsführung von Rögner spielt die Neue Lausitzer Philharmonie und die Micha-Fuchs-Band.

[...] Furios schon der Musicalauftakt: Das Theaterpublikum sieht sich von einem auf der Leinwand projizierten Kameraauge beäugt. Eine sensationslüsterne Menge (Choreinstudierungen: Myron Michailidis) hat sich versammelt. Pressefotografen lauern auf den gewinnbringenden Schnappschuss. Dann übertönt eine Verfolgungsjagd auf der Straße die Musik, Reifen quietschen, es kracht ohrenbetäubend, Glas splittert, Sirenen von Rettungswagen und Polizeifahrzeugen schrillen...

[...] Die Besetzung der Titelrolle mit der Wiener Sopranistin Patricia Nessy (Evita und Elisabeth) ist nicht nur figürlich ein Glücksfall. Nessy gibt der Lady Di Tiefe und Vielschichtigkeit [...] ohne ins Sentimentale abzugleiten. Schwerer hat es dagegen Frank Ernst als Dodi. Verbindende Textpassagen erscheinen manchmal flach und oberflächlich. Gut dagegen Songs, wie 'Ich war 17 und ging noch zur Schule'."

Anne Buchheim: Hoffnungen, im Blitzlichtgewitter begraben. Uraufführung des Musicals 'Diana' begeistert in Görlitz. In: Lausitzer Rundschau, 15. Oktober 2002.

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Diana". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 20. Februar 2022.