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Amélie

Musical


Musik von Daniel Messé
Buch von Craig Lucas
Nach dem Film von Jean-Pierre Jeunet & Guillaume Laurant
Liedtexte von Nathan Tysen & Daniel Messé
Deutsche Übersetzung von Manfred Soraruf

 

 

Inszenierung


Österreichische Erstaufführung: 6. April 2024
Altes Theater, Steyr, Österreich

  • Musikalische Leitung: Erwan Borek 
  • Regie: Manfred Soraruf und Johannes Haslinger
  • Choreografie: Verena Nothegger
  • Ausstattung: Johannes Haslinger
  • Ton: Oliver Pilat
  • Licht: Anna Haslehner

 

Besetzung:  

  • Amélie: Michaela Nigsch
  • Nino / Adrien: Johannes Haslinger
  • Amandine / Philomene: Laura Igl
  • Hipolito / Bretodeau / Elton John: Manfred Soraruf
  • Suzanne: Katja Wolfsberger
  • Georgette / Goldfisch: Felicia Bürger / Julia Fuchshuber
  • Gina / Sylvie / Gartenzwerg: Verena Nothegger
  • Joseph / Dufayel: Alexander Höllisch
  • Raphael / Priester: Gebhard Nigsch
  • Lucien / Möchtegern-Typ: Elias Kurzmann
  • Blinder Bettler / Collignon: Maria Glasenhart
  • Junge Amélie: Julia Fuchshuber / Felicia Bürger

 

 

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Michaela Nigsch (als Amélie), Laura Igl (als Amandine) 

(c) Stageclimbers / Foto: Peter Kainrath

 

 

Premierenchronik

USA UA 3. April 2017 Walter Kerr Theatre, New York
D Dspr. EA 14. Februar 2019 Werk7 Theater, München
GB EA 11. April 2019 Watermill Theatre, Newburry
A EA 6. April 2024 Altes Theater, Steyr

 

 

Inhaltsangabe


Amélie Poulain arbeitet als Kellnerin in einem kleinen Pariser Bistro, lebt aber ansonsten sehr zurückgezogen in ihrer Phantasiewelt, in denen z.B. Fotos lebendig werden, sie selbst sich als Retterin der Armen sieht, eigentlich aber nur auf ein bisschen privates Glück hofft. Da dies nicht auf Anhieb gelingt beschließt sie, ihre Mitmenschen glücklich zu machen. Doch dann kommt mit dem ebenfalls etwas merkwürdigen Nino, der Bilder fremder Leute aus Fotoautomaten sammelt, die Liebe ins Spiel, die aber erst noch irgendwie gewonnen werden muss.

(Klaus Baberg)

 

 

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v.l.: Laura Igl (als Amandine), Felicia Bürger (als Junge Amélie), Ensemble

(c) Stageclimbers / Foto: Peter Kainrath

 

 

Kritiken

 
"Seit diesem Sommer war eine österreichische Inszenierung der romantischen Komödie in Steyr mit einer neuen Übersetzung von Manfred Soraruf zu sehen. 

Doch das Musical hat ein grundsätzliches Problem: Der Film arbeitet mit ungewöhnlichen Kameraperspektiven, mit Filtern, Effekten, Nahaufnahmen, Kamerafahrten und auch Filmtricks, um die vielen Rücksprünge, inneren Monologe, Fantasien und Gefühle zu visualisieren. Diese lassen sich nicht eins zu eins auf der Bühne umsetzen. Dennoch sind die Original-Macher nicht davor zurückgeschreckt, das zu versuchen und sich deutlich an der Filmvorlage zu orientieren. Hier wäre es durchaus besser gewesen, etwas vom Original abzuweichen und einige Szenen anders umzusetzen. Auch wer sich in die romantisch-melancholische Filmmusik von Yann Tiersen verliebt hat, wird bei der Musical-Version leider enttäuscht werden.

Daher gelingt es auch in Steyr nicht immer, die ganz eigene Welt der Amélie auf der Bühne zu kreieren, die wir aus dem Film kennen, auch wenn sich die Schauspieler und Schauspielerinnen der stAgeclimbers wahrlich Mühe geben. [...]

In der mit viel Liebe auf die Bühne gebrachten Inszenierung gibt es trotz aller stückbedingten Probleme einige Highlights, besonders Johannes Haslinger als lebensfroher Nino wird zum Glanzpunkt und bekommt für sein Solo verdienten Applaus. [...] Fast alle Akteure müssen angesichts des Figurenreichtums mehrere Rollen übernehmen. Der Wechsel gelingt und zeigt die Vielseitigkeit des gesamten Ensembles. [...]

Der Verein stAgeclimbers wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu bieten und niveauvolle Musicals in Oberösterreich zu zeigen. Wie es aus dem Umfeld der Truppe heißt, wollen sie nun bald mit dem Stück auf Tournee gehen und schaffen es dadurch vielleicht, internationale Koryphäen auch auf lokale Bühnen zu bringen."

Mina Piston: Ein Ausflug nach Montmartre, "Amélie - Das Musical" im Alten Theater Steyr. In: blickpunkt musicals, Nr. 132, (06/2024), Seite 51.

 

 

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Alexander Höllisch (als Maler Dufayel), Michaela Nigsch (als Amélie) 

(c) Stageclimbers / Foto: Peter Kainrath

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Amélie". Original Broadway Cast, 2017. Rhino Warner Classics 560750. (1xCD)
  • "Die fabelhafte Welt der Amélie". Original München Cast, 2019. Stage Entertainment. (1xCD)
  • "Amélie". Original London Cast, 2020. Craft Recording 409. (1xCD)

 

DVD / Video

  • "Die fabelhafte Welt der Amélie". Spielfilm von Jean-Pierre Jeunet, 2001. Universal. (2xDVD)

 

 

Kommentar

 
Die Inszenierung war eine Produktion des Vereins "stAgeclimbers", der 2016 gegründet wurde, seinen Sitz in Micheldorf (OÖ) hat und auf semi-professioneller Basis Musical an unterschiedlichen Orten zur Aufführung bringt.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Amélie" [Steyr]. In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 13. Dezember 2024.