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Abschiedswalzer

Operette in zwei Akten (4 Bildern) 


Musik von Ludwig Schmidseder
Text von Hubert Marischka und Rudolf Österreicher

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 8. September 1949
Bürgertheater, Wien

  • Musikalische Leitung:
  • Regie:

 

Besetzung:  

  • Professor Georg Ferdinand Waldmüller:
  • Anita Waldmüller, Sängerin am Kärtnertortheater: 
  • Baronin Ilonka von Szómary:
  • Thussy von Szómary:
  • Tibor von Szómary:
  • Ferry Kornegg, Legationssekretär:
  • Ladislaus (Laczi) Kornegg, Gutsverwalter, sein Vetter:
  • Onkel Arpad:
  • Tante Sari:
  • Ilka, ihre Tochter:
  • Vilma, ihre Tochter:
  • Emmi, ihre Tochter:
  • Erczi, ihre Tochter:
  • Juliska, ihre Tochter:
  • Magda, ihre Tochter:
  • Horváth, Gutsverwalter:
  • Der Pfarrer:
  • Kathi, Haushälterin bei Waldmüller:
  • Marinka, eine Magd:
  • Wotruba, Polizist:

 

  • Ensemble: Gäste, Ortsbewohner, Gutsangestellte, Dienerschaft, Musikanten, Zigeuner

 

 

Premierenchronik

A UA 8. September 1949 Bürgertheater, Wien

 

 

Inhaltsangabe


Die Handlung spielt am Plattensee und in Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

"Auf Schloß Szómary am Plattensee soll die Hochzeit von Thussy und Ferri Kornegg gefeiert werden. Die Gäste erscheinen, unter ihnen Onkel Tibor. Dieser weiß, daß Ferry mit Anita, der Tochter des Professors Waldmüller, liiert ist, und wirft dies dem Bräutigam vor. Ferry behauptet, mit Anita längst gebrochen und ihr dies auch mitgeteilt zu haben. Ein Bote bringt jedoch einen Brief von Anita. Sie kündigt an, in Szómary zu erscheinen, um dort nach dem Rechten zu sehen. Um dieses Zusammentreffen zu vermeiden, reist Ferry schleunigst ab und bittet seinen Vetter Laczi, der, wie er weiß, Thussy liebt, sich um das Mädchen zu kümmern.

Anita hat Geburtstag und ärgert sich, weil niemand sie besucht. Doch überraschend kehrt ihr Vater von der Italien-Reise nach Wien zurück. Kurz darauf erscheint Ferry und entnimmt aus der Begrüßung, daß Anity seinen Abschiedsbrief gar nicht erhalten haben kann. Er hat ihn, wie er sich jetzt erinnert, mit einer falschen Adresse versehen. Vater Waldmüller aber weiß von der geplanten Hochzeit, weil er in einer italienischen Zeitung davon gelesen hat. Er beschuldigt Ferry des Wortbruchs und teilt dies auch Anita mit. Ferry wird nach einem reichlichen Abschiedstrunk im Zimmer des Professors eingeschlossen. 

Inzwischen ist der Polterabend in Szómary auch ohne Bräutigam weitergefeiert worden. Als Ferry jedoch die ganze Nacht nicht zurückkehrt, tröstet sich Thussy mit Laszi. Überraschend erscheint Professor Waldmüller, der der Baronin Ilonka den Sachverhalt schildert. Sie verlangt von ihm, daß Anita auf Ferry verzichtet, wofür sie mit tausend Gulden entschädigt werden soll. Da der Professor bemerkt und auch erfährt, daß Thussy nicht Ferry, sondern Laszi liebt, geht er zum Schein auf die Forderung ein. Er erhält das Geld und überreicht es dem Liebespaar Thussy und Laszi. Diese gehen damit sofort auf Reisen.

Als Waldmüller nach Wien zurückkehrt, ist Ferry immer noch da. Anita hat ihm nach einiger Zeit aufgeschlossen, und er hat sich inzwischen entschieden, doch bei ihr zu bleiben. Der Professor freut sich sehr darüber. Er erfährt von einem Polizisten, der sich nach den bei Thussy gefundenen tausend Gulden erkundigt, daß sich schließlich auch Baronin Ilonka mit der Hochzeit von Laszi und Thissy einverstanden erklärt hat. Diese, so meint Professor Waldmüller, könne doch gleichzeitig mit der von Anita und Ferry gefeiert werden."

(aus: Heinz Wagner: Das große Operettenbuch, 120 Komponisten und 430 Werke. Berlin: Parthas 1997, Seite 265-266)

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • Potpourri aus der Operette "Abschiedswalzer". Elite Special 17029 (Harmona-Serie), 1950. (1xLP)

 

Literatur

  • Ludwig Schmidseder: ...und das ist mir passiert, Lustige Geschichten aus meinem Leben. Nürnberg: Ulrich 1959.

 

 

Kommentar

 
Leider fehlen uns für die Vollständigkeit des Eintrags noch zahlreiche Informationen, etwa das Programmheft. Sobald die vorliegen, werden die Angaben kontrolliert, ergänzt und gegebenenfalls korrigiert.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Abschiedswalzer". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 28. Februar 2025.