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Time Out!

Musical


Musik von Michael Schnack
Buch und Liedtexte von Lida Winiewicz

 


Inszenierung


Uraufführung: 16. Juli 2001
Open Air Festival, Stockerau, Österreich
 

  • Musikalische Leitung: Michael Schnack
  • Regie: Erhard Pauer
  • Choreografie: Kurt Schrepfer
  • Bühne: Walter Vogelweider
  • Kostüme: Ulrike Radichevich
  • Lichtdesign: Gerhard Scherer
  • Künstlerische Leitung: Alfons Haider


Besetzung:

  • Leona Rickenbacker: Marianne Mendt
  • Scott Dillon: Alfons Haider
  • Maxine Bentham: Anne Mandrella
  • Tom Kaminski: Philip-Alexander Schwarz
  • Sam Brenner: Fritz von Friedl
  • Popeye: Eugen Stark
  • Ensemble: Mark Seibert (Cover Scott) / Nikolaus Meder (Cover Tom) / Ines Hengl-Pirker (Cover Maxine) / Kirsty Adams / Isabel Dan / Daniela Harbauer / Sandra Miklautz / Eveline Suter / Thomas Huber / Peter Lesiam / Antoni Luke / Miha Podrepsek / Christoph Riedl / Rudy Tüchler (Special Appearance)

 

 

Premierenchronik

Ö UA 16. Juli 2001 Open Air Festival. Stockerau

 

 

Inhaltsangabe


"Der  Footballstar Scott Dillon weiss mit Wort und Ball gleichermaßen meisterlich umzugehen. Er ist der Quaterback der Miami Rhinos und ein Mann mit einem stolzen, edlen Herzen - er nimmt es mit jedem Gegner auf, mit Spott, Provokation und Gefahr. Und doch verbirgt er eine Wunde, die ihn immer wieder quält: Er hat eine überdimensionale Nase und fürchtet sich, geliebt zu werden.

Das zur Seelenpein gewordene Riechorgan verunsichert ihn so, dass er nicht wagt, der schönen Maxine, der Nichte von Leona Rickenbacker, der Managerin des Teams, seine Liebe zu offenbaren. Zudem gesteht diese Scott, sie habe sich in den Running Back Tom Kaminski verliebt. Tom hat ebenfalls ein Auge auf Maxine geworfen, ist aber rhetorisch eine Null. Die beiden Rivalen beschließen nun eine seltsame Zusammenarbeit, um Maxine zu erobern - um seiner Liebe Ausdruck zu verleihen, bietet Scott dem geistig unbeweglichen Tom an, für ihn romantische Briefe und Liebesschwüre an die Angebetete zu verfassen. In der Aufregung um das alles entscheidene Endspiel werden Schicksale entschieden, Leben verändert, Entscheidungen getroffen und Wirrnisse aufgelöst."

(aus dem Programmheft der UA)

 

 

Kritiken


"Spätestens bei der etwas gekünstelten Schlusslösung erkennt man: Man soll es nicht zu ernst nehmen das Musical "Time Out", das jetzt bei den Stockerauer Festspielen zur Welturaufführung kam. Das Spiel [...] basiert auf Edmond Rostands wunderbarer dramatischer Ballade "Cyrano de Bergerac", dieser einfühlsamen Geschichte von der Liebe, die alles duldet, alles versteht, alles verzeiht, alles tut um das geliebte Wesen glücklich zu machen, und erst erkannt wird, als es zu spät ist. [...] Und es wurde belohnt, denn es bekam schließlich doch noch - nach mehreren Starts - eine rasante Aufführung (Regie: Erhard  Pauer) zu sehen mit schwungvollen Melodien, temperamentvollen Tänzen (Choreographie: Kurt Schrepfer) und glänzenden Darstellerleistungen."

Lona Chernel: Mit der Kraft der Liebe - Stockerau: Welturaufführung von "Time Out!". In: Wiener Zeitung, Nr.137, 18. Juli 2001.

 

"Seine Schauspieler folgen ihm auch bei Regengüssen mit Enthusiasmus, das Publikum trotzt ihm zuliebe jedem Wetter, Politiker helfen unter seinem Kommando sogar, die pritschnasse Bühne trocken zu reiben: Stockerau-Intendant und -Star Alfons Haider erzwang mit "Time Out" riesigen Publikumserfolg.!

Karlheinz Roschitz: Heißer Tipp: Liebe zu dritt! - Festspiele Stockerau: "Time Out", Marianne Mendt, Alfons Hauider. In: Kronen Zeitung, Nr. 14.793, 18. Juli 2001.

 

"In "Time out" wurde nicht nur teilweise der Szenenablauf des "Cyrano" kopiert, sondern auch einzelne Dialoge wurden ähnlich wiedergegeben. Haider schmettert seinen Liebesschmerz ins Publikum, Mendt ist souverän, Mandrella singt schön, und die Tanztruppe schlägt sich recht wacker. Doch Gesang und Tanz versacken allesamt im Nichtssagenden, die Charakteren bleiben substanzlos. Was herauskommt, ist eben keine Geschichte, sondern bloß eine "story". Der echte Cyrano hätte sich wohl mit den Worten abgewandt: "Soll ich Honig streun, um Zucker einzustreichen"? Es ist nicht nötig, sich auf den "Gipfeln der Dichtkunst" zu bewegen. Aber auch das leichte, unterhaltende Spiel erfordert Originalität."

rs: "Cyrano" neu: Zucker statt Honig. In: Die Presse, Unabhängige Tageszeitung für Österreich, Seite 24., 18. Juli 2001.

 

 

Medien / Publikationen

 

Audio-Aufnahmen

  • CD OC mit drei Einzeltitel als Beileger im Programmheft, 2001

 

 

Empfohlene Zitierweise


"Time Out!". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 14. September 2020.