Sie sind hier: Startseite Inhalte Space Dream [Berlin]

Space Dream [Berlin]

Musical


Musik von Harry Schärer
Text von Harry Schärer und Peter Schwinger

 

 

Inszenierung


Deutsche Erstaufführung: 27. Februar 1997
Hangar II - Flughafen Tempelhof, Berlin, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Bob Edwards
  • Regie: Burkhard John
  • Co-Regie: Patricia Ulmer
  • Choreographie: Mark Wuest
  • Bühnenbild: Pedro Martinelli & Peter Bleichenbacher
  • Kostüme: Ursula Brändli & Vittoria Michel
  • Maske: Andrej Baranow
  • Sound-Design: Paul Astbury
  • Licht-Design: Antonio Dell'Era

 

Besetzung:  

  • Rodin: Roman Riklin
  • Roboto: Stephan Bollinger
  • Rodin / Roboto / 2WD: John Davies
  • Reachel: Monica Quinter
  • Macchina / Rachel / Mega: Judy Weiss
  • Sira / Reachel: Ilya Parenteau
  • Lumino: Veronica Barbieri
  • Solara: Katharina Richter
  • Lumino: Gundula Peuthert
  • Aquilon / Ruven: Heinz-Georg Schramm
  • Ruven / Kai: Nikolas Gerdell
  • Ruven / Aquilon: Antoine Godor
  • Kai / 2 WD: Bernd Lambrecht
  • 2 WD / Kai: Olaf Meyer
  • Sira / Mega: Andrea Weis
  • Mega / Macchina: Asita Djavadi
  • Sira / Solara: Doris Löschin
  • Dance Captain: Richard Harvey
  • Ensemble: Ines Cagle / Gabriela Dazzi / Nicole Diebold / Sophie Gruchalski / Satu Herva / Amanda Houghton / Luise Jüttner / Anita Kreft / Monique O'Neill / Bärbel Strehlau / Tina Tzaschacksch / Matthias Bitterlin / Giuliano Mercoli / Renato Miranda / Dan Pelleg / Jose Alberto Marques Torrent / Cùneyt Ùcùncù / Marko E. Weigert
  • Tetons: Michaela Allendorf / Jochen Arndt / Anke Bahn / Angelika Bardou / Kai Bohun / Anke Bullemer / Chris Clark / Michael Cooksey / Annette Diener / Björn Fabjenn / Karin Hahn / Noelia Hidalgo Andrés / Vanessa Jahle / Erik Jenner / Petra Koerdt / Agata Kubiak / Michael Kutzner / Johanna Lehmann / Bettina Lotz / Meike Michaelsen / Birgit Nath / Isabel Neuenfeldt / Rita Neumann / Elmar Persons / Julia Rohdes / Cordelia Römer / Sandra Schulze / Dieter Sievert / Ina Steingrüber / Christian Stern / Michael Stralla / Sheila Thürmann / Joachim Trefz / Torsten Wendlandt / Katrin Wittig / Kirsten Zengel
  • Cruhls: Urte Bahn / Alicia Berg / Ingrid Berg / Nina Berger / Maja Chotiwari / Matthias Ehling / Antje Fischer / Michael Franic / Lorenz Gebhard / Guntram Gudowius / Christina Hähnel / Cindy Hanisch / Franziska Helmig / Uli Hieber / Edith Hoppe / Ellen Jaedicke / Jean-Theo Jost / Barka Kende / Ulrike Kreisel / Tonie Kurtz / Carola Lenz / Alice Leschik / Keren Mejerowitsch / Rainer Mohr / Claudia Nentwich / Yvonne Parker / Johannes Pobbig / Cathrin Przywara / Jelena Raschke / Jens Raygrotzki / David Reinhart / Anja Rybiczka / Dietmar Rybiczka / Violet Schäfer / Anne Schäfermeyer / Bettina Schindler / Silke Vogelsang / Iphigenia Vogiatzaki / Daniela Wasseveld  / Stephan Weitzel / Stuart Werner / Anneli Wudtke / Gabriele Zapff

 

 

 

Premierenchronik

CH UA 2. März 1995 ABB-Halle, Baden
D EA 27. Februar 1997 Hangar II - Flughafen Tempelhof, Berlin

 

Anmerkung: In der Schweiz gab es weitere Nachfolgeproduktionen: Space Dream Saga 2 (UA 14.10.2002, ABB-Halle, Baden) und Space Dream Saga 3 - Das Geheimnis von Nenyveh (UA 9.11.2006, City Halle, Sulzer-Areal, Winterthur).

 

 

Inhaltsangabe


"Der Prolog stellt die Geburt von Lumino, Reachels Schicksalsfigur, dar. Lumino wird Reachel durch die ganze Geschichte begleiten.
Space Dream beginnt ganz irdisch: Reachel, eine junge Frau, wird von ihrem Freund verlassen. Sie ist traurig, sieht aber letztlich ein, daß an dieser Tatsache nichts mehr zu ändern ist. Lumino beobachtet die traurige Frau. Doch schon bald will sich  Reachel nicht mehr länger mit der Vergangenheit beschäftigen. Sie schaut in ihre Zeitung nach, ob sich im 'Rendez-vous-Markt' ein Inserat befindet, das ihr gefällt. Die meisten Annoncen entsprechen gar nicht ihren Vorstellungen. Ein Inserat vermag ihr Interesse allerdings zu wecken, und sie beschließt, diesem unbekannten Mann zu schreiben. Müde von den Anstrengungen und Aufregungen des Tage, schläft Reachel auf ihrem Sofa.

In ihrem Traum entführt sie Lumino auf den geheimnisvollen Planeten Hexxor. Dieser wird von den Cruhls und den Tetons bewohnt. Diese beiden Völker leben weder in Frieden noch im Krieg miteinander. Eine verbotene Zone grenzt ihre Territorien ab. Sira, die Tochter des Teton-Königs Aquilon, wagt sich trotz des Verbots in diese Zone und wird prompt von Rodin, König Ruvens Sohn, erwischt. Rodin läßt Sira aber - einem inneren Zwang folgend - laufen.
Rodins Tat ist um so erstaunlicher, weil das Space-Race kurz bevorsteht - ein regelmäßig stattfindendes Duell der besten Piloten beider Völker. Ein Sieg verspricht großes Prestige - eine Niederlage entsprechende Schmach.
Das Rennen findet jeweils genau zu jenem Zeitpunkt statt, an dem sich die beiden Sonnen von Hexxor kreuzen. Solara, die Sonnengöttin, ruft die beiden Völker, ihre Könige und Mannschaften zusammen und öffnet für die Dauer des Rennens die verbotene Zone.

Jede Mannschaft hält sich für die bessere und tut dies auch lauthals kund. Kurz nach dem Start reiten die beiden Mannschaften die letzte verbalen Attacken. Nur einer aus Rodins Crew ist überhaupt nicht auf Siegen eingestellt: der Navigationsroboter Roboto. Er hat sich in Macchina, eine hübsche Blechfrau aus Kais Mannschaft, verliebt. Während des Rennens erleidet Rodins Schiff eine Panne - er muß auf der Erde notlanden. Und zwar genau in Reachels Garten. Rodin und seine Mannschaft stellen sich Reachel vor.. Während Rodin und Mega das Schiff reparieren, bleibt Roboto allein zurück. Und hat er ein paar Augenblicke Muße, sich die Erde und ihre Bewohner etwas genauer anzusehen. Rodin muß starten, aber der Abschied von Reachel fällt ihm schwer. Er lädt sie ein mitzukommen.

Während Rodin das Rennen wieder aufgenommen hat, erlebt Sina auf Hexxor eine Vision: Ein gigantische Meteor fliegt genau auf Hexxor zu! Sira hört auf die Stimme All und informiert die beiden Könige. Bei beiden Völkern verbreitet sich Angst und Schrecken und die beiden Könige machen den Hexxorianern aber wieder Mut. Die Könige beschließen, das Rennen abzubrechen und gemeinsam den Meteor zu bekämpfen.

Rodins Mannschaft wechselt zu Kai ins Raumschiff. Roboto muß das andere Schiff auf den Meteor zusteuern und ihn dadurch zur Explosion bringen. Traurig nehmen die beiden Mannschaften von Roboto und Macchina, die ihn begleiten will, Abschied.

Die Vernichtung des Meteors wird auf Hexxor frenetisch gefeiert. Einen eher traurigen Verlauf nimmt Reachels Geschichte. Sie hat sich in Rodin verliebt. Doch dieser schickt Reachel, die ja nur im Traum auf Hexxor ist, zurück zur Erde. Doch nicht nur Reachel hadert mit ihrem Schicksal: Rodin hat sich seinerseits in die hübsche Erdenbewohnerin verliebt und ist enttäuscht. Zurück auf der Erde, erwacht Reachel verwirrt aus ihren Träumen. Sie will und muß sich mit dem realen Leben abfinden - plötzlich taucht Rodin vor ihr auf, und Reachel weiß nicht mehr, was Traum und was Wirklichkeit ist. Bevor Raechel sich fassen kann, nimmt sie Rodin bei der Hand und führt sie zurück in ihren gemeinsamen Traum - zurück auf Hexxor, wo die beiden Völker ausgelassen das Ende der Rivalität und die Aussicht auf eine friedliche Zukunft feiern."

(Inhaltsangabe aus dem Programmheft zur Deutschen Erstaufführung, Berlin 1997).

 

 

 

Kritiken

 
"Mehr als 150000 Schweizer haben das intergalaktische Techtelmechtel in den vergangenen zwei Jahren in Zürich miterlebt. Von ähnlichen Zahlen träumen in Berlin nun Produzentin Brigítte Eichenberger und Autor/Komponist Harry Schärer, der das Musical für die deutsche Hauptstadt umgearbeitet und angereichert hat.

[...] Das alles läuft mit viel Musik, Tanz, Gesang und spektakulären Licht- und Lasershows ab. Auch wenn die Professionalität der 15 Solisten, 21 Tänzer und 80 Chormitglieder beeindruckt, die farbenprächtigen Kostüme glitzern und strahlen und die gesanglichen Leistungen streckenweise imponierend sind - weder die Musik noch die recht aufgesetzt wirkende Geschichte geben zu der Hoffnung Anlaß, daß dieses Musical ein Publikumsrenner wird oder sich wenigstens über den einen oder anderen Ohrwurm empfehlen könnte.

Dafür hat die Schweizer Verlagsinhaberin bei der Wahl der Spielstätte ein glückliches Händchen gehabt. Statt wie neuerdings üblich ein eigenes Haus zu bauen, hat sie runde acht Millionen Mark in den Umbau des Hangars II auf dem geschichtsträchtigen Flughafen gesteckt, und damit einen idealen, atmosphärische dichten Rahmen für die Bühnengeschichte geschaffen."

Helga Bittner: Liebe vom anderen Stern. "Space Dream": Musical am Berliner Flughafen Tempelhof. In: Westfälische Rundschau, 3. März 1997.

 

"Die Inszenierung (Burkhard Jahn) beschränkt sich primär auf das Arrangieren der Massen (12 Solisten, 30 Chormitglieder, 16 Tänzer/innen), was wegen der Kostüme (Ursula Brändi / Vittoria Michel) sehr oft wie eine eher konventionelle, statische 'Zauberflöten'-Inszenierung anmutet - inklusiver einer Königin der Nacht (hier Solara).

Das Bühnenbild (Pedro Martinelli / Peter Bleichenbacher) ist in erster Linie bühnenbedingt groß und lebt hauptsächlich von der wirklich sensationell guten Beleuchtung (Antonio Dell'Era) - so verwundert es auch nicht, daß der Höhepunkt des Abends eine kanpp fünfminütige Lasershow ist, die derzeit wohl ihresgleichen suchen dürfte."

Klaus-Dieter Kräft: Space Dream. Seltsamer Musical-Trip durchs All. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 64, April/Mai 1997, Seite 4-5.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Space Dream". Studio Cast Schweiz, 1995. Pink Banana 950103. (2xCD).
  • "Space Dream". Swiss Cast, 1996. Pink Banana 96003. (2xCD).
  • "Space Dream". Swiss Cast, 2002. Suisa P 81220. (2xCD).

 

DVD / Video

  • "Space Dream". Original Swiss Cast, 2003. Phonag Records 0070002PHO. (1xDVD).

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Space Dream [Berlin]". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 16. April 2024.